Defizite der kognitiven Inhibition : eine funktionelle Bildgebungsstudie bei Depressiven im Verlauf antidepressiver Medikation

Ziel der vorliegenden Dissertation ist, die Hypothese eines Korrelates der Verhaltensunterschiede in einem Testverfahren für selektive Aufmerksamkeit mit Betonung des inhibitorischen Schwerpunktes (dem Stroop-Color-Word-Test, SCWT) bei depressiven Patienten in Aktivierungsunterschieden des frontocingulären Netzwerkes zu verifizieren und im Verlauf der depressiven Erkrankung zu verfolgen. Depressive und gesunde Probanden absolvieren dazu eine Untersuchung mittels ereigniskorrelierter fMRT während der Durchführung einer eigens entwickelten Tastenversion des SCWT. Die Patienten werden nach sechswöchiger antidepressiver Medikation erneut untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine im Vergleich zu den Gesunden verminderte Deaktivierung und damit eine diffusere Aktivierung des AGC, die in Remission einer fokussierten Aktivierung weicht. Der anteriore Gyrus Cinguli deutet sich damit als zentral gestört in der Depression an. Diesem Areal wird eine bedeutende integrierende Funktion zugeschrieben, was die Komplexität der resultierenden Symptomatik gut erklären kann.

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