Untersuchungen komplexer Koordinationen neurovegetativer und hirnelektrischer Aktivitäten im Schlaf und in Narkose mittels nichtlinearer Signalanalyse

Ziel: Unterscheidung der Low risk von normalen Neugeborenen. Methode: 7 Low risk Neugeborenen wurden mit 6 normalen Neugeborenen anhand der Herzfrequenzfluktuationen (HFF) und Atembewegungen (AB) sowie deren Koordinationen verglichen. Ergebnisse: Bei den Low risk Neugeborenen fanden wir signifikant höhere Kohärenz der HFF und AB, höhere Komplexität der AB in den beiden Schlafstadien sowie der HFF im aktiven Schlaf sowie höhere Komplexität der Kopplung respirokardialer Koordinationen. Ziel: Beschreibung der Propofol-Sedierungsstadien durch Analyse der linearen und Komplexitäts-Eigenschaften der thalamo-kortikalen, kortikothalamischen und retikulo-thalamischen Koordinationen. Methode: Am Tiermodell von 13 juvenilen Schweinen wurden das Veränderngen von Elektrocortico- und Elektrothalamogramm (Nucl. reticularis thalami) unter tiefer und moderater Propofolsedierung untersucht. Ergebnisse: Komplexe Kopplungseigenschaften der retikulothalamo-kortikalen Koordination zeigten höhere Kopplungsstärke unter tiefer Sedierung; lineare Kopplungseigenschaften der intrakortikalen Koordination zeigen höhere Kopplungsstärke unter moderater Sedierung. Diskussion: Komplexität respirokardialer Koordinationen erlaubt eine Unterscheidung normaler und Low risk Neugeborener. Perinataler Streß und Hypotrophie steigern Komplexität respirokardialer Koordinationen. Lineare und Komplexitätsparameter der Koordination beschreiben unterschiedliche Eigenschaften der untersuchten Systeme.

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