Modulation der BMP-2 Wirkung in der Mammakarzinomzelllinie MCF-7

In der vorliegenden Arbeit sollte an der Mammakarzinomzelllinie MCF-7 die BMP-2 Wirkung auf die Expression der Zielgene moduliert werden, um ein umfassenderes Verständnis der Signaltransduktion zu gewinnen. Die Untersuchungen der Genexpression mittels RT-PCR haben ergeben, dass eine Inkubation über 4 h mit BMP-2 zu einer deutlichen Induktion der mRNA von Id1, Id2, Id3 und Sky führte. Mit Hilfe einer rekombinant hergestellten löslichen Form der extrazellulären Domäne des BMP-Typ-IA-Rezeptors (eBMPR-IA) wurde versucht, die Id-Genexpression über einen extrazellulären Effektor zu inhibieren. Auch auf Proteinebene konnte eine Induktion und eine Hemmung von BMP-2 beobachtet werden. Untersuchungen mit Actinomycin D (0,2 µg/ml), einem Hemmstoff der Transkription, haben ergeben, dass trotz Anwesenheit inhibitorischer Level von Actinomycin D die BMP-2 Wirkung klar zu erkennen war. Dieses deutete darauf hin, dass posttranskriptionelle Prozesse bei der Regulierung der Id-Genexpression durch BMP-2 eine wichtige Rolle spielen. Nach Inkubationen mit Cycloheximid (2 µg/ml), einem Hemmstoff der Proteinneusynthese, konnte eine BMP-2 bedingte Induktion der Id-Proteine nicht mehr nachgewiesen werden. Eine kontinuierliche de-novo-Proteinsynthese scheint für die BMP-2 Wirkung von großer Bedeutung zu sein. Diese Erkenntnisse können in der Zukunft vielleicht dazu beisteuern, mit Hilfe von gezielten therapeutischen Handlungskonzepten die Therapie von Mammakarzinomen oder anderen Tumoren zu verbessern.

Vorschau

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten