Faseroptische Verbindungen zwischen integrierten Schaltkreisen zur Überwindung der Verbindungskrise in der VLSI-Technik

Eines der Hauptprobleme in der Entwicklung der Rechentechnik zu mehr Rechenleistung liegt in der begrenzten Kanalkapazität zwischen Prozessoren und Boards. Zu wenige und zu langsame Verbindungen zwischen VLSI-Schaltkreisen stellen ein bisher ungelöstes Problem dar (Interconnect-crisis). Inhalt dieser Arbeit ist die Entwicklung optischer Verbindungen auf der Basis von Multimodefaserbündeln als Ausweg aus diesem Problem. Es wurden Untersuchungen zur Entwicklung einer Technologie für die Realisierung hochpräziser zweidimensionaler Faserhalterstrukturen durchgeführt und die erstellten Haltestrukturen, mit einem äquidistanten Pitch von 500, 250 und 125µm, wurden bezüglich ihrer relevanten Eigenschaften charakterisiert. Hochbitratige zweidimensionale optoelektronische Sende- und Empfängerschnittstellen, welche für die Kopplung mit zweidimensionalen Faserbündeln geeignet sind, sind entwickelt, realisiert und mit Hilfe einer eigens hierfür entwickelten Aufbau- und Verbindungstechnik an die Faserarrays gekoppelt worden. Die bei der Vermessung der mit den Faserbündeln gekoppelten optoelektronischen Interfaces gewonnenen informationstechnischen Eigenschaften lassen den Schluss zu, dass zweidimensionale Faserbündel ein Mittel zur Überwindung der begrenzten Kanalkapazität zwischen Boards darstellen.

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