Funktionelle Charakterisierung von humanen Methioninsulfoxidreduktasen vom Typ B

Im Laufe dieser Arbeit wurde gezeigt, dass drei humane Methioninsulfoxidreduktasen vom Typ B (MSRB) existieren, die ausschließlich Met-R-O als Substrat verwenden, wovon für zwei Enzyme (hMSRB1 und hMSRB2) jeweils ähnliche Umsatzraten bestimmt wurden. Das katalytische Zentrum der humanen MSRB-Enzyme enthält ein aktives Cystein, welches im Gegensatz zu den Methioninsulfoxidreduktasen anderer Organismen nicht durch intramolekulare Disulfidbrücken regeneriert wird. Zur Untersuchung der Lebensspanne von Drosophila Fruchtfliegen wurde aus den humanen Methioninsulfoxidreduktasen vom Typ B und Typ A ein Fusionsprotein hergestellt, welches sowohl Met-R-O als auch Met-S-O als Substrat umsetzt. Die regulative Rolle von Methioninsulfoxidreduktasen konnte an zwei verschiedenen Kaliumkanälen verdeutlicht werden. Die durch Methioninoxidation hervorgerufene, variable Inaktivierungszeitspanne des Drosophila ShC/B-Kanals konnte sowohl durch humane Methioninsulfoxidreduktasen vom Typ A als auch vom Typ B beschleunigt werden. Zusätzlich konnte für die Bindung von humanen EAG Kanälen und dem Calciumbindeprotein Calmodulin gezeigt werden, dass die Oxidation der zwei C-terminalen Methionine in Calmodulin (M145 bzw. M146) zu einer verringerten Bindungaffinität von Calmodulin zum Kanal führt, welche durch die Methioninsulfoxidreduktasen wieder hergestellt werden konnte.

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