Die Dissertation zeichnet sich durch eine Darstellung wichtiger physikalischer und chemischer Vorgaenge in Protoplanetarische Scheiben, und ist auch die Beziehung zwischen Modellbildung und astronomischer Beobachtung hergestellt. Im zweiten Kapitel wurde ein Gas-Staub-Opazitaetsmodell entwickelt und auch in electronischer Form vorliegt, fand bereits Verwendung in der weiterfuehrenden Literatur. Im dritten Kapitel ist es erstmal gelungen, ein reduziertes chemisches Netzwerk zur Bestimmung des fuer die Dynamik von Scheiben wichtigen Ionisationsgrades zu entwickeln. Fuer den jungen Stern AB Aur wurde erstmals ein komplettes Modell fuer die Gasscheibe und die Huelle dieses Schluesselobjektes im vierten Kapitel entwickelt. Insbesondere die sorgfaeltige Diskussion der "Ungenauigkeit" der abgeleiteten parameter verdient besondere Beachtung.