Vergleichende werkstoffkundliche Untersuchungen marktgängiger und neu entwickelter Verblendkomposite

Die vorliegende Arbeit zeigt einen umfassenden, industrieunabhängigen, experimentellen Materialvergleich zwischen den am Markt etablierten Verblendkompositen Artglass (Heraeus Kulzer), Signum (Heraeus Kulzer), Sinfony (3M ESPE), Solidex (Shofu) und Targis (Ivoclar Vivadent) und den Neuentwicklungen Estenia (Kuraray), Gradia (GC) und Sculpture (Jeneric/ Pentron). Bei den lichthärtende Einkomponentenmaterialien handelt es sich mit Ausnahme des Mikrofüllerkomposits Signum um Feinstpartikelhybridkomposite. Es wurde geprüft, ob bisherige nachteilige Eigenschaften der Verblendkomposite, wie z.B. geringe Abrasionsfestigkeit und Verfärbungsneigung beseitigt worden sind und so ein deutlicher Fortschritt durch die neuen Entwicklungen mit Konsequenzen für die Indikation eingetreten ist. Die Produkte wurden hinsichtlich ihrer der physikomechanischen Eigenschaften, ihrem Gefüge, ihrer Bearbeitbarkeit und Polierbarkeit, sowie ihrer Farbbeständigkeit und Hygienisierbarkeit untersucht. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen für die Praxis abgeleitet. Fazit: Die Neuentwicklungen Estenia und Sculpture sind in ihren Materialeigenschaften optimiert und erfüllen die Erwartungen aus experimenteller Sicht. Die In vitro-Ergebnisse sprechen für einen Einsatz als Verblendmaterialen in Front- und Seitenzahngebiet, insbesondere bei herausnehmbaren Teilen von Kombinationszahnersatz.

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