Expression des Integrins alphaEß7 auf CD4-positiven T-Lymphozyten : in-vitro-Expansion von alphaEß7+/CD4+-T-Lymphozyten, Charakterisierung von Stimulationsbedingungen, Phänotyp und Funktion

Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stand das Integrin alphaEß7. Klinische Studien zeigten eine Korrelation zwischen dem Vorliegen einer idiopathischen pulmonalen Fibrose (IPF) und der alphaEß7-Expression auf CD4+-T-Lymphozyten. Das Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung von Stimulationsbedingungen, die eine alphaEß7-Expression auf CD4+-T-Lymphozyten in vitro induzieren, sowie die phänotypische und funktionelle Charakterisierung von alphaEß7+/CD4+-T-Lymphozyten. Ein Zusammenhang zwischen der fibrosierenden Entzündungsreaktion in der Lunge und der Präsenz alphaEß7+/CD4+-T-Lymphozyten im pulmonalen intraepithelialen Gewebe kann bisher noch nicht eindeutig bewiesen werden. Dennoch gibt es viele Hinweise auf eine funktionelle Bedeutung dieser Subpopulation bei der Ausbildung einer Lungenfibrose. Die Analyse der Genexpression zeigte dabei, daß die mRNA-Expression vin Il-1ß, einem Zytokin mit profibrogener Wirkung, signifikant erhöht ist in dieser distinkten Zellpopulation. Der Phänotyp alphaEß7+/CD4+-T-Lymphozyten scheint zudem regulatiorische Funktionen in der Immunreaktion innezuhaben, die sich vor allem gegen andere T-Zellen richten und deren Proliferation hemmen. Die in dieser Arbeit erhobenen Daten deuten auf die zusätzliche Funktion von alphaEß7 als Marker einer spezifischen Subpopulation regulatorischer T-Zellen hin, die sich im Rahmen einer fibrosierenden Entzündung präferentiell intraepithelial ansammeln und sich auch aktiv an diesen profibrotischen Prozessen beteiligen.

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