Quantitative Untersuchung und Bewertung der Belastung von Bodenprofilen mittels multivariatstatistischer Methoden und Hasse-Diagramm-Technik

Gegenstand der vorliegenden Arbeit war die Untersuchung und Bewertung der Belastung von Bodenprofilen in der Umgebung punktförmiger Emittenten. In die Böden der Umgebung eines Phosphatdüngemittelwerkes wurden jahrzehntelang stark alkalisierend wirkende Stäube eingetragen, während die Böden der Umgebung eines Eisenhüttenwerkes schwermetallhaltigen Stäuben ausgesetzt waren. Drei Bodenprofile wurden an jedem Standort sowohl horizontweise und als auch äquidistant beprobt. Neben den Pseudototalgehalten ausgewählter Elemente und Bodeneigenschaften wurden die Bindungsverhältnisse mittels sequentieller Extraktion untersucht. Die Auswertung der resultierenden Datenmatrix für jeden Standort mittels multivariat-statistischer Methoden (Clusteranalyse, LDA, PCA, Drei-Wege-PCA) und der Hasse-Diagramm-Technik deckte Zusammenhänge und Unterschiede sowohl lateral zwischen den Profilen als auch vertikal innerhalb der Profile auf. Es konnte gezeigt werden, daß auch ohne Expertenwissen bei der Probennahme die Charakterisierung eines Bodens und die Beschreibung des Belastungszustandes möglich ist. Die Ergebnisse der multivariat-statistischen Auswertung und der Anwendung der Hasse-Diagramm-Technik ermöglichten nicht nur die Beschreibung und Visualisierung der Zusammenhänge in einfacher und effizienter Weise, sondern bildeten auch die Grundlage für die Abschätzung des ökotoxikologischen Gefährdungspotenzials der Schadstoffeinträge in die Böden.

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