Polyelektromyografische Untersuchung der Rumpfmuskulatur bei Sängern Folgeuntersuchung nach vier Jahren Gesangstraining

Während der professionellen Gesangsausbildung sollen die Auszubildenden eine Gesangstechnik erlernen, welche ihnen die Generierung eines ausgewogenen Luftstromes zur Tonproduktion mithilfe der Stimmlippen ermöglicht. Da die Studenten die Gesangsausbildung mit unterschiedlichen atemtechnischen Voraussetzungen beginnen, folgt die sängerische Ausbildung bestimmten, den Vorstellungen bzw. dem Stil der Gesangsschule entsprechenden Grundkonzepten der Sängeratmung. Häufig wird in der Literatur in diesem Zusammenhang der Begriff der „Atemstütze“ verwendet, um dem Singenden die Bedeutung der Rumpfmuskulatur für den Gesangsvorgang zu veranschaulichen. Mithilfe der „richtigen“ Technik der Atmung beim Singen soll es dem Sänger folglich ermöglicht werden, ohne Überbeanspruchung einzelner Muskelgruppen, einen gleichmäßigen, die Stimmlippen zum Schwingen anregenden Luftstrom zu generieren. Es soll am Beispiel der „Dresdner Gesangsschule“ nachgewiesen werden, ob eine gesangstechnische Umerziehung der Studenten möglich und auch wissenschaftlich belegbar ist. Die Arbeit zur Auswertung der Daten zu Studienbeginn von Jähkel (2014), welche hier als Vergleichsarbeit dienen soll, hat sich im Detail mit der Analyse der beteiligten Muskeln während des Singens zu Beginn des Studiums beschäftigt. Die vorliegende Arbeit beschreibt die Veränderungen der muskulären Aktivitätscharakteristika bei den Gesangsstudenten nach vier Jahren professioneller Ausbildung. Die Probanden mussten vier gesangstechnisch anspruchsvolle, standardisierte und etablierte Übungen (Vokalausgleich, Dreiklang, Tonleiter, Schwellton) vortragen.

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