Untersuchung akuter Schädigungsmuster der Haut nach UVB-Therapie mittels Multiphotonenlasertomographie

In vivo Multiphotonenlasertomographie (MPT) ist ein wertvolles diagnostisches Verfahren zur nicht-invasiven Untersuchung der morphologischen Eigenschaften der Haut. Bislang wurden UVB-bedingte Hautveränderungen hauptsächlich klinisch und histologisch untersucht. Die aktuelle Studie hatte die nicht-invasive Darstellung akuter histologischer Veränderungen nach UVB-Bestrahlung mittels MPT zum Ziel. Dabei wurden sowohl die Auswirkungen einer einmaligen erythematogenen Bestrahlung als auch einer wiederholten suberythematogenen Bestrahlung untersucht. In Studie 1 wurden zehn Freiwillige einmalig am volaren Unterarm mit einer erythematogenen UVB-Dosis bestrahlt. Multiphotonenmessungen erfolgten viermalig, d.h. vor Bestrahlung sowie 24, 48 und 72 h nach Bestrahlung. In Studie 2 wurden sechzehn Patienten mit Psoriasis vulgaris, die eine Schmalband-UVB-Therapie erhielten, eingeschlossen. Ein Testfeld und ein lichtgeschütztes Kontrollfeld wurden viermalig vermessen: vor Bestrahlung, nach 1 und 3 Tagen sowie am letzten Bestrahlungstag. Es wurden folgende Parameter erfasst: epidermale Pleomorphie, Spongiose, Pigmentierung und Epidermisdicke. In Studie 1 stiegen alle vier untersuchten Parameter signifikant durch die einmalige erythematogene UVB-Bestrahlung innerhalb von 72 h nach Bestrahlung an. In Studie 2 zeigten im Rahmen der Lichttherapie die Spongiose und Pleomorphie als Ausdruck der Inflammation und des zellulären Schadens keine signifikanten Veränderungen. Hingegen nahmen adaptative Mechanismen der Haut wie Pigmentierung und Epidermisdicke zu. Die MPT ist eine geeignete Methode die akuten epidermalen Hautveränderungen nach UVB-Bestrahlung darzustellen. Nach suberythematogener UVB-Bestrahlung konnten.

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