Personalstellen und -struktur städtischer Rechnungsprüfungsämter in Deutschland

Der Aufsatz präsentiert die Ergebnisse einer Untersuchung zur Ausstattung städtischer Rechnungsprüfungsämter mit Beamten- und Arbeitnehmerstellen, zur Eingruppierung dieser Stellen sowie zur Qualifikations- und Altersstruktur des Personals. Es wird gezeigt, dass es zwischen den Rechnungsprüfungsämtern vergleichbarer Städte zum Teil große Unterschiede im Stellenvolumen gibt. Budgets zur Unterstützung durch Externe (z. B. Wirtschaftsprüfer) entsprechen im Durchschnitt nur 1,6 % der Gesamtkapazität der Ämter. In den westdeutschen Bundesländern ist mehr Prüfungspersonal verbeamtet als in den ostdeutschen und die Stellen sind im Durchschnitt höher eingruppiert. Dennoch ist auch im Westen die Eingruppierung vieler Stellen niedriger als es vorliegende Stellenbewertungsgutachten nahelegen. 82 % der Beschäftigten der Rechnungsprüfungsämter sind Akademiker. Aber nur 13 % verfügen über einen Studienabschluss auf Masterniveau. 62 % der Beschäftigten sind 50 Jahre alt und älter. Die enorme personelle Erneuerung in den nächsten Jahren führt zu viel Wissensverlust und Bedarf an prüfungsspezifischen Weiterbildungsangeboten, eröffnet aber auch die Chance einer zügigeren Umstrukturierung, etwa zur Umsetzung des Leitbilds einer modernen kommunalen Rechnungsprüfung.

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