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Generierung und Charakterisierung zweier Mauslinien für die Untersuchung der Rolle von Strumpellin in der Hereditären Spastischen Paraplegie Typ SPG8

Das motorische Nervensystem ist für die Kontrolle von Körperhaltung und Willkürbewegungen zuständig. Seine zellulären Hauptbestandteile sind obere und untere Motoneurone. Diese Nervenzellen haben extrem lange axonale Fortsätze, deren lebenslanger Erhalt damit eine besondere Herausforderung für die Zellen ist. Die erblichen Axonopathien des oberen Motoneurons werden als Hereditäre Spastische Paraplegien (HSP) bezeichnet. Hauptsymptome der HSP sind zunehmende Schwäche und Spastik der Beine. Derzeit sind über 50 Gene und mehr als 70 Genloci mit einem HSP Phänotyp assoziiert. Die HSP Typ SPG8 ist eine autosomal dominant vererbte Form, die bisher mit neun publizierten Mutationen im Gen KIAA0196 bzw. dem entsprechenden Genprodukt Strumpellin Protein assoziiert ist. Die zu Beginn der Arbeit vorliegenden Daten zum Pathomechanismus bei SPG8 waren inkonsistent. Die bestehende Hypothese zum Mutationsmechanismus war Haploinsuffizienz. In der vorliegenden Arbeit wurden zwei KIAA0196 Mauslinien generiert und charakterisiert. Es handelte sich dabei um einen Knockin einer als humanpathogen beschriebenen Variante (p.N471D) und einen konventionellen Knockout. Ziel dieser Ansätze war die Aufklärung des Mutations- und Pathomechanismus bei SPG8. ...

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