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Der Sachsenspiegel ist ein zwischen 1220 und 1230 entstandenes und damit eines der ältesten Rechtsbücher des Mittelalters. Es ist das erste umfangreiche nicht in Latein sondern in niederdeutscher Sprache verfasste Rechtsbuch welches zudem nicht nur einzelne Vorgänge sondern Handlungsgrundsätze und Prinzipien zusammengefasst. Obwohl nur private Sammlung und Aufzeichnung des sächsischen Gewohnheitsrechts gewann der Sachsenspiegel bald derartigen Einfluss dass er im sächsischen bzw. norddeutschen Raum bis weit in die Neuzeit hinein eine wichtige Grundlage für die Rechtsanwendung und Rechtsprechung war. Um die Rechtsprechung im Mittelalter sowie den Sachsenspiegel und seine Anwendung verstehen zu können entstand dieses Geschichtsbuch für Kinder welches je nach Nutzungszweck und -zeitpunkt ebenso für Jugendliche verschiedener Altersgruppen geeignet ist. Es kann im Rahmen des Rechtskunde- und Geschichtsunterrichts der rechtskundlichen oder historischen Projektarbeit zudem für die private Erkundung der mittelalterlichen Welt insbesondere aber des mittelalterlichen Rechts genutzt werden. Schülerfreundlich und einfühlsam wird ein Einblick in die Zeit des Mittelalters gegeben dies vor allem unter dem Blickwinkel der im Sachsenspiegel rechtlich geregelten Lebensweltbereiche. Über die Absicherung eines elementaren Verständnisses des Sachsenspiegels und seiner konkreten Nutzung können Schülerinnen und Schüler die mittelalterliche Rechtsanwendung und Rechtsprechung in ihren Grundzügen erfassen. - Dieses Buch ist innerhalb der pädagogischen Arbeitsstelle „Betreuung kultureller Lernorte“ des Landesinstitutesfür Schulqualität und Lehrerbildung von Sachsen-Anhalt (LISA) entstanden. |
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