Titelaufnahme

Titel
Technologischer Fortschritt und Vertrauen : Gefahrenproduktivität und Bindungsmechanismen zur Überwindung von Konflikten / Matthias Georg Will
VerfasserWill, Matthias Georg
ErschienenHalle : Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik, 2011 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2011
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: III, 23 S., 0,28 MB) : graph. Darst.
Anmerkung
Zusammenfassung in englischer Sprache
SpracheDeutsch
SerieDiskussionspapier ; Nr. 2011, 19
SchlagwörterWirtschaftsethik
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-13252 
Zugriffsbeschränkung
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Technologischer Fortschritt und Vertrauen [0.28 mb]
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Klassifikation
Keywords
Hochtechnologien wie beispielsweise die Kernkraft oder die grüne Gentechnik bein-halten vielfältige Gefahren die häufig zu gesellschaftlichen Konflikten führen. Wäh-rend für manche Bürger die Vorteile überwiegen empfinden andere die Gefahren als so belastend dass sie eine Nutzung für unverantwortlich halten. Versuche die Konflikte zwischen Befürwortern und Gegnern mittels einer Objektivierung der Diskurse zu ent-schärfen scheitern häufig: Die Gefahren der Hochtechnologien sind zu komplex und eine gesamtgesellschaftliche Bewertung erfordert eine wertstrittige Verrechnung von Nutzen. Gefahrenvermeidung und technologischer Fortschritt müssen sich nicht in ei-nem Tradeoff befinden. Es kommt darauf an inwieweit es der gesellschaftlichen Selbst-steuerung gelingt die Interessen der Technologienutzer mit den Interessen der Gefahrenvermeider zu verbinden. Der Anstieg der Gefahrenproduktivität ist zum wech-selseitigen Vorteil von Technologienutzern und Gefahrenvermeidern. Die Akzeptanz von Hochtechnologien erfordert neben einer Ausweitung der Gefahrenproduktivität allerdings auch Vertrauen. In einer interdependenten Gesellschaft können Akteure komplexen Gefahren nur vertrauen wenn das Vertrauen institutionalisiert wird. Eine Institutionalisierung erfordert Bindungsmechanismen die Entscheidungsprozesse absi-chern.
Keywords (Englisch)
High-technologies such as nuclear energy or genetic engineering for agriculture include a variety of dangers. The ambivalence of high-technologies often leads to social con-flicts. For some the benefits seem clearly to predominate while for others the dangers are so stressing that a use seems irresponsible. Efforts to mitigate the conflicts by means of an objectification fail. The dangers of these technologies are too complex and a so-ciety-wide evaluation requires taking into account the utility of diverse persons. In a pluralistic society this is very controversial. Many dangers are associated with high-technologies; but there is not necessarily a tradeoff between the interests of technology users and the interests of the danger preventers. It is a challenge for societal self-governance to find ways of combining a reduction of dangers with the benefits of inno-vations. An increase in productivity of danger is in the mutual interests of danger pre-venters and technology users. The acceptance of high-technologies requires not only an increase in the productivity of danger it also requires trust. In an interdependent society with complex dangers trust can only be generated via institutionalization. Commitment technologies are therefore necessary to secure decision processes.