Titelaufnahme

Titel
Ordnungsethik der Zivilgesellschaft : eine ordonomische Argumentationsskizze aus gegebenem Anlass / Ingo Pies
VerfasserPies, Ingo
ErschienenHalle : Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Lehrstuhl für Wirtschaftsethik, 2013 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2013
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: III, 15 S., 0,21 MB)
Anmerkung
Zusammenfassung in englischer Sprache
SpracheDeutsch
SerieDiskussionspapier ; 2013, 1
SchlagwörterWirtschaftsethik
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-17795 
Zugriffsbeschränkung
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Ordnungsethik der Zivilgesellschaft [0.21 mb]
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Nachweis
Klassifikation
Keywords
Die ordonomische Ordnungsethik der Zivilgesellschaft liefert eine Diagnose und Thera-pie für folgende Misere: Zivilgesellschaftliche Organisationen betreiben eine Kampagne gegen die Finanzspekulation mit Agrarrohstoffen. Sie erheben den Vorwurf bestimmte Terminmarktgeschäfte würden weltweit Hunger verursachen. Gemessen am Erkenntnis-stand der wissenschaftlichen Literatur entbehrt dieser Vorwurf einer sachlichen Recht-fertigung. Mit dieser Kampagne leisten die zivilgesellschaftlichen Organisationen dem moralischen Anliegen einer wirksamen Bekämpfung des globalen Hungers einen Bä-rendienst. Zugleich gefährden sie sich selbst: Auf Dauer können sie ja nur erfolgreich sein wenn ihre Glaubwürdigkeit über jeden Zweifel erhaben ist. In dieser Hinsicht ist Vertrauen verloren gegangen. Deshalb kommt nun viel darauf an wie die zivilgesell-schaftlichen Organisationen auf die wissenschaftliche Kritik an ihrer Kampagne reagie-ren und was genau sie unternehmen um ihren guten Ruf wiederherzustellen. Vorschlä-ge hierzu liegen auf dem Tisch.
Keywords (Englisch)
The ordonomic approach towards a constitutional ethics of civil society offers both a diagnosis and therapy for the following problem: civil-society organizations are cam-paigning against financial speculation with agricultural commodities. They claim that certain futures market activities cause global hunger. Judged by the academic state of knowledge such claims are poorly founded. Therefore this campaign does a disservice to the moral desideratum of effectively combating global hunger. At the same time civ-il-society organizations are placing themselves in jeopardy: In the long run they can only be successful if their creditworthiness is beyond doubt. In this respect a lot of trust has been lost. Therefore it is of crucial importance how civil-society organizations react to the academic criticism of their campaign and what exactly which action they take in order to restore their good reputation. Appropriate reform proposals are on the table.