Titelaufnahme

Titel
Modernising Russia's cattle and dairy sectors under WTO conditions: insights from East Germany / Martin Petrick. Leibniz Institute of Agricultural Development in Transition Economies
VerfasserPetrick, Martin
ErschienenHalle (Saale) : IAMO, 2014 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2014
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: 21 S., 1,23 MB) : graph. Darst.
Anmerkung
Zsfassung in dt. und engl. Sprache
SpracheEnglisch ; Deutsch
SerieDiscussion paper ; 150
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-31281 
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Modernising Russia's cattle and dairy sectors under WTO conditions: insights from East Germany [1.23 mb]
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Klassifikation
Keywords
How to revitalise the cattle and dairy sectors under the WTO commitments has emerged as a major policy challenge for the Russian government. This article raises the question whether livestock recovery in East Germany does provide any insights that could be of value to current policy makers in Russia. Similar to Russia livestock numbers plummeted in the first years after the end of central planning. Unlike in Russia milk output per cow increased spectacularly and almost doubled in a period of 20 years. It is argued that reforms of the institutional environment of agriculture were at least as important for this outcome as the generous availability of funding. Incentives set by financial aid were sometimes unintended inconsistent and led to misallocations that were costly to correct later on. More recent capital subsidies were inefficient in reaching any of the manifold goals they were hoped to achieve. While the Russian government may face little difficulty in dressing up its investment subsidies to make them look like green box compatible the structural elements of the EU’s Common Agricultural Policy are regarded as a poor guide for policy reform.
Keywords (Englisch)
Die Wiederbelebung der Rinder- und Milchproduktion unter den Bedingungen der WTO Verpflichtungen zählt derzeit zu den wichtigen politischen Herausforderungen der russischen Regierung. Dieser Beitrag wirft die Frage auf ob die Entwicklung der Tierbestände in Ostdeutschland Erfahrungen bereithält die für die politischen Entscheidungsträger in Russland von Nutzen sein können. Ähnlich wie in Russland brach der Tierbestand in den ersten Jahren nach dem Ende der Planwirtschaft massiv ein. Anders als in Russland stieg die Milchleistung je Kuh binnen weniger Jahre jedoch spektakulär an und verdoppelte sich in einem Zeitraum von 20 Jahren nahezu. Der Beitrag argumentiert dass Reformen der institutionellen Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft mindestens ebenso verantwortlich für dieses Ergebnis waren wie die großzügige finanzielle Unterstützung durch staatliche Mittel. Die finanziellen Hilfen setzten teilweise unbeabsichtigte oder widersprüchliche Anreize die mitunter zu nur schwer korrigierbaren Fehlallokationen führten. Die in letzter Zeit gewährten Kapitalsubventionen erreichten die vielen mit ihnen verbundenen Ziele nur sehr ineffizient. Während die russische Regierung mit vermutlich nur geringem Aufwand ihre Investitionsförderung als "Green Box"-kompatibel darstellen kann betrachtet dieser Artikel die strukturpolitischen Maßnahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) als schlechtes Vorbild für politische Reformen.