Titelaufnahme

Titel
Hunger durch Agrarspekulation? / Ingo Pies
VerfasserPies, Ingo
ErschienenHalle : Martin-Luther-Univ., Lehrstuhl für Wirtschaftsethik, 2014 ; Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2014
Umfang1 Online-Ressource (PDF-Datei: III, 14 S., 0,32 MB) : Illustrationen
Anmerkung
Zusammenfassung in englischer Sprache
SpracheDeutsch ; Englisch
SerieDiskussionspapier ; 2014, 16
SchlagwörterWirtschaftsethik / Börsenspekulation / Agrarprodukt / Indexfonds / Terminmarkt
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-31905 
Zugriffsbeschränkung
 Das Dokument ist frei verfügbar
Dateien
Hunger durch Agrarspekulation? [0.32 mb]
Links
Nachweis
Klassifikation
Keywords
Dieser Artikel vertritt und erläutert folgende Thesen: (1) Die Hungerkrisen der Jahre 2008 und 2010 wurden nicht finanzwirtschaftlich sondern realwirtschaftlich verursacht. (2) Die Terminmarktgeschäfte der Indexfonds stehen deshalb zu Unrecht am Pranger. (3) Diese Geschäfte stark einzuschränken oder gar zu verbieten wie von mancher Seite ge-fordert wäre kontraproduktiv. (4) Wer den Hunger in der Welt wirksam bekämpfen will muss realwirtschaftlich ansetzen und dafür Sorge tragen dass das Angebot an Lebens-mitteln mit der auf absehbare Zeit ansteigenden Nachfrage mindestens Schritt halten kann. (5) Der Königsweg für eine nachhaltige Angebotssteigerung besteht in der Förde-rung von Innovationen und Know-How-Transfer weil die Ausdehnung der globalen Ackerfläche an Grenzen der Sozial- und Umweltverträglichkeit stößt ebenso wie eine umfangreichere Bewässerung oder der verstärkte Einsatz von Düngemitteln.
Keywords (Englisch)
This article holds and explains the following propositions: (1) The hunger crises in 2008 and 2010 have their causal roots not in the financial sector but in the real economy sector. (2) It is therefore wrongful to put the futures market activities of index funds in the pillory. (3) To impede or even prohibit such futures market activities as some currently claim would be counterproductive. (4) If we want to fight global hunger effectively we have to take real-economy precautions to ensure that food supplies will match the envisaged ris-ing demands. (5) The royal road to a sustainable rise of agricultural supply is to foster innovation and know-how transfer since increasing farm land at a global scale would be socially and environmentally harmful as would be a more intensive use of irrigation or fertilizers.