Titelaufnahme

Titel
Die Rubelkrise und Russlands Exportbeschränkungen für Getreide / Thomas Glauben; Linde Götz; Ulrich Koester
VerfasserGlauben, Thomas ; Götz, Linde Johanna ; Koester, Ulrich
ErschienenHalle (Saale) : Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), 2015
UmfangOnline-Ressource (PDF-Datei: 4 S., 0,7 MB)
Anmerkung
Zsfassung in engl. Sprache
SpracheDeutsch
SerieIAMO policy briefs ; 22
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-54903 
Zugriffsbeschränkung
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Die Rubelkrise und Russlands Exportbeschränkungen für Getreide [0.7 mb]
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Keywords
Seit dem 1. Februar 2015 werden russische Weizenexporte zusätzlich besteuert um die jüngst stark angestiegenen Weizenexporte zu reduzieren. Ziel ist es dem weiteren Ansteigen der bereits hohen inländischen Weizenpreise entgegenzuwirken und die Brotpreise zu stabilisieren. Erfahrungen der jüngeren Vergangenheit in verschiedenen Ländern darunter in der Ukraine in Kasachstan Serbien und Russland selbst zeigen jedoch dass Getreideexportbeschränkungen nur geringfügig oder gar nicht zur Dämpfung von Brotpreisen beitragen. Auch ärmere Bevölkerungsschichten werden von diesen staatlichen Eingriffen nicht profitieren. Vielmehr führt dies zur Abkopplung der russischen Getreidewirtschaft von den internationalen Märkten notwendige Investitionen in den Getreidesektor werden abnehmen und damit dem Ziel der Ernährungssicherung entgegenwirken. Man muss mit Sorge auf diese Form des staatlichen Protektionismus blicken. Gerade während der jetzigen Talfahrt der russischen Wirtschaft trägt eine Destabilisierung des strategisch wichtigen Getreidesektors sicherlich nicht zur Verbesserung des Investitionsklimas in Russland bei.
Keywords (Englisch)
Since 1 February 2015 an additional tax has been levied on Russian wheat exports to reduce the recently strongly rising wheat exports. The aim is to dampen further increases in the already high domestic wheat prices and to stabilise bread prices. However recent experiences in various countries as Ukraine Kazakhstan Serbia and Russia show that grain export restrictions do little if anything to moderate bread prices. Poor people will also fail to profit from this governmental market intervention. Instead grain export barriers will disconnect the Russian grain producers from the international markets while necessary investments in the grain sector decline which decreases food security. This form of protectionism by the government is ample cause for serious concern. Considering the current downswing in the Russian economy the destabilisation of the strategically important grain sector will most certainly not improve the investment climate in Russia.