Wege der Professionalisierung evangelischer Religionslehrerinnen an Regelschulen in Thüringen. Eine qualitativ-empirische Studie zu ihrer Situation und ihrem Selbstverständnis

Diese Arbeit untersucht Religionslehrerinnen an Regelschulen in Thüringen mittels eines biographisch-empirischen Ansatzes. Ziel der Arbeit ist es, Anknüpfungspunkte für ihre weitere religionspädagogische Professionalisierung zu finden. Die Studie belegt die Bedeutsamkeit pädagogischer Professionalität für das Fach Evangelische Religionslehre. Sie zeigt, dass es besonders der pädagogischen Professionalität der Lehrerinnen der „ersten Stunde“ zu verdanken ist, dass der Religionsunterricht nach der Wiedervereinigung aufgebaut werden konnte und trotz problematischer Verhältnisse nicht aus dem Fächerkanon in Thüringen wegzudenken ist. Die Arbeit schließt mit der Perspektive, Religionslehrerinnen durch Fortbildungen zu stärken, die ihnen Reflexionsmöglichkeiten ihrer Tätigkeit bieten und Räume, in denen sie ermutigt werden, sich nach wie vor an Neuem auszuprobieren. Das Sample besteht ausschließlich aus weiblichen Religionslehrenden, da sie den überwiegenden Teil der evangelischen Religionslehrerschaft in Thüringen ausmachen. Die Arbeit stellt den Arbeitsplatz an der Regelschule in den Mittelpunkt, also den Religionsunterricht an der Schulform, an der er in seiner Etablierung zum Zeitpunkt der Befragung am problematischsten erschien. Die Interviews wurden mit Hilfe der „Grounded Theory Method“ kategorisiert und interpretiert.

Using an empirical and biographical approach this work looks at female staff teaching Religious Education (RE) at Regelschulen in Thuringia (former GDR). The work aimed at establishing points of relevance for furthering the professionalism of pedagogy in religious educational studies. It uncovers the fact that it was especially due to the pedagogic professionalism of the very first RE-teachers that let to RE being successfully recognized at schools in Thuringia since reunification. Indeed in spite of the difficult circumstances it is almost impossible to envisage religion not being part of the present day’s curriculum in Thuringian schools. The work concludes with the perspective of improving the further education of female RE-teachers by providing them with a framework within which they are able to reflect on their own work and are encouraged to try out new subject related approaches and ideas. The sample has been exclusively restricted to female Protestant RE-teachers and these individuals make up the lion’ share of teachers involved in this branch of knowledge at schools in Thuringia. The study focuses on those teachers currently working at Regelschulen and it is this type of school where religious studies are the most problematic. The interviews were analyzed by applying the “Grounded Theory Method” which facilitated categorisations and interpretation.

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