Spielkultur in einer mediatisierten Alltagswelt

Prof. Dr. Friedrich Krotz hat an der Universität Erfurt den Lehrstuhl für „Kommunikationswissenschaft/soziale Kommunikation“ inne. Er beschäftigt sich vor allem mit der Frage, welchen Beitrag die digitalen Medien für das Zusammenleben der Menschen in der Gesellschaft leisten. Der Vortrag wird sich in drei Schritten mit Computerspielen unter den heutigen Lebensbedingungen auseinandersetzen. In einem ersten Schritt wird - in Anlehnung an den Kulturanthropologen Johan Huizinga - der Bedeutung des Spielens in Kultur und Gesellschaft nachgegangen. Im zweiten Teil werden die mediatisierten Alltagswelten von heute und das Besondere von Computerspielen kenntlich gemacht. Computerspiele sind in dieser Perspektive spezifische Inszenierungen von Wirklichkeit und damit ein bedeutender Erfahrungsraum für die Spielerinnen und Spieler - wofür immer sie sie dann verwenden, für Lernen oder Unterhaltung, für soziale Kontakte oder praktisch verwendbares Wissen. Im dritten Teil schließlich sollen aus diesen Überlegungen Konsequenzen gezogen werden: Die „wirkliche“ Welt hat Konkurrenz bekommen und diese Konkurrenz kann man nicht mit Verboten verhindern, man muss sich mit ihr auseinandersetzen.

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