Zivile Gesellschaft und Actionfilme - Eine theoretische Neujustierung zur Bewertung von Medieninhalten und deren empirische Analyse

Ziel der Arbeit war es, Blockbuster-Actionfilme im Hinblick auf die Darstellung von Tugenden und Werten einer zivilen Gesellschaft zu untersuchen. Mit dem Paradigma der zivilen Gesellschaft wurde in der Dissertation ein Ansatz herangezogen, welcher über die Bewertung von Medieninhalten entlang von politischen und informativen Dimensionen hinausgeht und vor allem auf die zwischenmenschlichen Interaktionen der Bürger abstellt. Damit gerieten Tugenden und Werte wie kooperatives, gnadenvolles, uneigennütziges oder rücksichtsvolles Handeln in den Untersuchungsfokus. Analysiert wurden solcherlei Darstellungen mittels eines qualitativ-quantitativen Methodendesigns anhand von 32 Actionfilmen aus den Jahren 1980 bis 2013. Mit Blick auf die Ergebnisse lässt sich konstatieren, dass dabei über die Jahre ein positiver Trend im Sinne einer zivilen Gesellschaft auszumachen ist. Waren vor allem die 1980er Jahre geprägt von Darstellungsweisen, welche konträr zur zivilen Gesellschaft standen, weisen insbesondere Actionfilme, die in den letzten fünf Jahren des Untersuchungszeitraums produziert wurden, Tugenden und Werte auf, die sich entsprechend einer zivilen Gesellschaft darstellen.

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