Lehr-Lern-Interaktion im chinesischen universitären DaF-Unterricht : Ein gesprächsanalytischer Beitrag

Der Deutschunterricht blickt in China auf eine über 150-jährige Geschichte zurück. Die Anzahl der chinesischen Hochschulen mit dem Angebot des Deutschunterrichts für (Nicht-)Germanistikstudierende wuchs mit der gesellschaftlichen Entwicklung in den letzten 20 bis 30 Jahren markant. Darüber hinaus machen chinesische Studierende bereits seit über 20 Jahren laut einem vom DAAD und DZHW 2022 herausgegebenen Bericht kontinuierlich die größte Gruppe der ausländischen Studierenden an deutschen Hochschulen aus. Vor diesem Hintergrund ist die vorliegende Arbeit relevant und aktuell, denn sie erforscht die sprachkommunikative Lehr-Lern-Interaktion im chinesischen universitären DaF-Unterricht. Die Lehr-Lern-Interaktion im hochschulischen DaF-Unterricht wurde bereits in verschiedenen Kontexten aus linguistischen, didaktischen und kulturellen Aspekten erforscht. Allerdings sind die Gesprächsstrukturen in Bezug auf Frage-Antwort-Sequenzen, Reparaturen und Sprecherwechsel im untersuchten Kontext noch nicht detailliert untersucht. Insofern fokussiert die vorliegende Arbeit auf die ausführliche sequenzielle Analyse dieser drei Aspekte und geht konkret auf die folgenden Fragen ein: Welche sprachlich-kommunikativen Verfahren setzen die Lehrkräfte ein, wenn die Studierenden keine, ungewünschte oder die gewünschten Antworten liefern? Welche Reparanda führen zu Reparaturen? Welche sprachlich-kommunikativen Verfahren verwenden die Interagierenden als interaktionale Ressourcen bei der Reparaturinitiierung und -durchführung? Wie verteilen und ergreifen die Lehrkräfte das Rederecht?

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