Charakterisierung von Primärkulturen aus Ovarialkarzinomen und Ascites

Das Ovarialkarzinom ist eines der häufigsten Malignome der Frau. Die Charakterisierung der Primärkulturen aus Ovarialkarzinomgewebe und Asciteszellen erfolgte durch immunhistochemische Färbungen (IHC) und genetische Verfahren (CGH, FISH, FICTION). Das Wachstumsverhalten und das tumorigene Potential wurden durch Transmigrationsassays und Xenotransplantation in SCID-Mäuse untersucht. Alle Kulturen bildeten Tumore nach Xenotransplantation. In der CGH zeigten sich ovarialkarzinomtypische Aberrationen. Mit der FISH konnte ein Tumorzellanteil zwischen 70 und fast 100% nachgewiesen werden. Mit der IHC konnte nur ein geringerer Teil der Tumorzellen identifiziert werden. Diese Diskrepanz wurde im FICTION-Experiment bestätigt. Ursächlich können kulturbedingte Veränderungen der Zellen oder eine epithelial-mesenchymale Transition sein. Eine genetische Untersuchung der Zellen auf Einzel-Zell-Niveau ist zur Charakterisierung von Primärkulturen notwendig, die durch IHC sinnvoll ergänzt werden kann.

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