Price Formation in the Presence of International Private Food Quality Standard: The case of Kenyan French beans

Private food quality assurance standards especially GlobalGAP now dominate Western food retailers’ markets. GlobalGAP defines market access condition for producers requiring farm investments, traceability and certification. Despite quality, safety, health, welfare and environmental benefits, compliance is costly for smallholders yet a price premium is unobservable. Alternative markets mitigate quality and safety risks through contracts whose use and frequency of renewal is unexplained. Using data from French bean producers, three essays are presented: analysis of GlobalGAP adoption, its effect on producer prices, use and frequency of contracts renewal. In the first essay, results show that producer price, many producers in a village and short monitored supply chains reduce the likelihood but protective gear, collective organizations and extension services increase the likelihood of adoption. This means that price incentive, independent and monitored production constrains adoption but farm assets, farmer capacity and non-monetary incentives enhance adoption. In the second essay, the econometric model shows that GlobalGAP certification, use of supply contracts, direct procurement by exporters, and the size of markets in a village, have a positive effect on producer prices. Organized producers receive significantly lower prices. The GlobalGAP premium is not very large or constant over one season and is less important than in supply contracts and direct procurement. More buyers in a given village, non-switching selling to one buyer and better roads are found to increase prices paid to producers. The third essay finds that higher producer prices and many producers in a village are associated with oral contracts while extension, group size, post primary education and contract seasons with a buyer differentiate written contracts. Further, the results show that contract renewals increase with price if it is known at planting, spot cash payments, distance to irrigation water source, producer-exporter market linkage, sales receipting and traceability but reduce with the number of buyers in a village. The results indicate that alternative markets depend strongly on oral contracts while contract renewal is based more on satisfaction, trust, switching costs and competition. Overall, producer groups and non-monetary incentives may be a more effective way to co-opt smallholders in private quality and safety standards. Beside other benefits, there is a GlobalGAP certification premium though not very large. Finally, alternative markets exist for smallholders without GlobalGAP certification through supply contracts.

Private Qualitätsstandards für Nahrungsmittel, insbesondere GlobalGAP, dominieren mittlerweile den westlichen Lebensmitteleinzelhandel. Die Anforderungen von GlobalGAP an die Produzenten beinhalten Investitionen in die landwirtschaftlichen Betriebe, Rückverfolgbarkeit und eine Zertifizierung. Trotz des Nutzens hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Gesundheit, Wohlfahrt und Umwelt ist die Erfüllung der Anforderungen kostspielig für Kleinbetriebe und ein Preisaufschlag ist nicht beobachtbar. Auf alternativen Absatzmärkten werden Qualitäts- und Sicherheitsrisiken mittels Verträgen reduziert, wobei aber Nutzung und Häufigkeit der Vertragsverlängerungen bis jetzt unerklärt sind. Die drei Arbeiten, die auf Daten von Produzenten für grüne Bohnen basieren, untersuchen neben der Umsetzung von GlobalGAP den Effekt von GlobalGAP auf die Erzeugerpreise, sowie die Nutzung und Häufigkeit von Vertragsverlängerungen. Die Ergebnisse der ersten Arbeit zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit der Umsetzung von GlobalGAP mit steigenden Erzeugerpreisen, der Zunahme der Anzahl der Produzenten in einem Dorf und einer kurzen, überwachten Versorgungsketten sinkt. Sie steigt aber, wenn Schutzvorrichtungen, genossenschaftliche Organisationen und Beratungsstellen vorhanden sind. Das bedeutet, dass Preisanreize, eine unabhängige und überwachte Produktion die Umsetzung behindert, jedoch landwirtschaftliche Produktionsmittel, Kompetenzentwicklung der Landwirte und nicht-monetäre Anreize die Umsetzung unterstützen. Das in der zweiten Arbeit geschätzte ökonometrische Modell zeigt, dass die GlobalGAP Zertifizierung, der Gebrauch von Lieferverträgen, Direktbeschaffung durch Exporteure und die Größe des Marktes eines Dorfes einen positiven Effekt auf die Erzeugerpreise haben. Organisierte Erzeuger erzielen signifikant niedrigere Preise. Der GlobalGAP Preisaufschlag ist nicht sehr groß oder konstant über eine Saison. Auch ist er weniger wichtig in Lieferverträgen und bei der Direktbeschaffung. Es wird festgestellt, dass mehr Käufer in einem gegebenen Dorf, der nicht-wechselnde Verkauf an nur einen Käufer und bessere Straßenverhältnisse die Erzeugerpreise steigern. Die Ergebnisse der dritten Arbeit sind, dass mündliche Verträge mit höheren Erzeugerpreisen und vielen Erzeuger in einem Dorf assoziert sind, während Beratung, Gruppengröße, postprimäre Bildung und Vertragslaufzeit schriftliche Verträge differenzieren. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass Vertragsverlängerungen mit den Preisen, wenn diese zum Zeitpunkt der Pflanzung bekannt sind, den Spotmarktpreisen, der Entfernung zur Quelle für Bewässerungswasser, der Produzenten-Exporteur Marktverbindung, sowie der Möglichkeit des Erhalts von Bestätigungen und der Nachverfolgbarkeit von Verkäufen zunehmen. Andererseits nehmen sie ab, wenn die Anzahl der Käufer in einem Dorf steigt. Diese Ergebnisse deuten an, dass alternative Absatzmärkte stark von mündlichen Verträgen abhängen, wohingegen die Vertragsverlängerungen mehr auf Zufriedenstellung, Vertrauen, Wechselkosten und Wettbewerb basiert. Alles in allem betrachtet, können Erzeugergruppen und nicht-monetäre Anreize effektiver sein, um Kleinbetriebe in private Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu kooptieren. Neben anderen Vorteilen gibt es einen GlobalGAP Preisaufschlag, auch wenn dieser nicht sehr groß ist. Letztlich existieren alternative Absatzmärkte für Kleinbetriebe ohne GlobalGAP Zertifizierung durch Lieferverträge.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:

Keine Lizenz. Es gelten die Bestimmungen des deutschen Urheberrechts (UrhG).

Bitte beachten Sie, dass einzelne Bestandteile der Publikation anderweitigen Lizenz- bzw. urheberrechtlichen Bedingungen unterliegen können.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.