Werbewirkung von Furchtappellen : Stand der Forschung

Furchtappelle sind persuasive Botschaften, die eine Bedrohung schildern und so das Gefühl der Furcht auslösen möchten. Anschließend wird eine Handlungsempfehlung zur Abwendung dieser Bedrohung gegeben. Man erhofft sich, dass der Rezipient, motiviert durch die Furcht, nun seine Einstellung und sein Verhalten entsprechend ändert. In der vorliegenden Arbeit werden Furchappell-Botschaften mit deren persuasiven und emotionalen Elementen charakterisiert. Anwendungsfelder von Furchtappellen werden identifiziert und voneinander abgegrenzt. Darauf folgend werden klassische Wirkungsmodelle der Furchappellforschung vorgestellt. Hierzu zählen nach den anfänglichen Triebmodellen auch Leventhals Modell der Parallelen Reaktionen, Rogers Theorie der Schutzmotivation und schließlich Wittes Erweitertes Modell der Parallelen Prozesse. Dazugehörige Studien unterlegen die Wirkungsweise der Modelle, die hinsichtlich derer Komponenten und deren Fokus auf Kognition und Emotion vergleichend und kritisch betrachtet werden. Auch der Bezug zu verwandten Theorien wie Thayers Multidimensionalen Ansatz und das Konzept des Message Framing wird aufgezeigt. Abschließend verdeutlicht eine Zusammenfassung die Mängel bisheriger Theorien und weißt auf deren Unzulänglichkeit hin. So entsteht ein umfassender Überblick über den aktuellen Stand der Furchtappellforschung.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Rechteinhaber: © VERLAG proWiWi e. V., Ilmenau, 2008

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten