Im Dickicht von Wissenschaft und Überzeugung: die Debatte für und wider die Verwerflichkeit des Terminhandels mit Agrarprodukten

In den vergangenen Jahren haben sich einige Grundnahrungsmittel durch Preisschocks stark verteuert und so Hungersnöte in ärmeren Regionen potentiell begünstigt. Diese Arbeit erläutert zunächst die relevanten Gegebenheiten und jüngeren Entwicklungen, bevor sie die extrem kontroverse Diskussion zur Rolle der Warenterminmärkte für die Preisfindung an Agrarrohstoffmärkten betrachtet. Im Ergebnis können weder theoriegeleitete Argumente noch empirische Untersuchungen die Schädlichkeit oder Unschädlichkeit von Termingeschäften hinreichend nachweisen. Mögliche Handlungsempfehlungen reichen von reinen Transparenzmaßnahmen bis hin zum kompletten Verbot von Terminmärkten. Letztlich bleibt jede Regulierung eine Gratwanderung, um notwendige Absicherung nicht einzuschränken, mögliche übermäßige Spekulation aber zu verhindern. Die genauen Auswirkungen werden in vielen Fällen zudem erst nach Durchführung sichtbar werden.

Zitieren

Zitierform:
Zitierform konnte nicht geladen werden.

Rechte

Nutzung und Vervielfältigung:
Alle Rechte vorbehalten