Dokument: Nightmares, nightmare distress and their treatment through an internet-based self-help intervention

Titel:Nightmares, nightmare distress and their treatment through an internet-based self-help intervention
Weiterer Titel:Albträumen, Albtraumbelastung und ihre Behandlung durch eine internetbasierte Selbsthilfe-Intervention
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=37026
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20160205-133554-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Böckermann, Max Julian [Autor]
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Dateien vom 29.01.2016 / geändert 29.01.2016
Stichwörter:Albtraum, IRT, internetbasierte Therapie
Dewey Dezimal-Klassifikation:100 Philosophie und Psychologie » 150 Psychologie
Beschreibungen:Eine beträchtliche Anzahl von Personen (2-5 %) leiden unter wiederkehrenden Albträumen. Albträume gehen mit psychologischer Belastung einher und/oder können als komorbides Phänomen anderer psychischen Störungen, wie PTBS, Depressionen oder Persönlichkeitsstörungen auftreten. Die Imagery Rehearsal Therapie (IRT) sowie Expositionsverfahren sind wirksame Behandlungsmethoden für die Reduzierung der Albtraumfrequenz und damit einhergehender Symptome. Die Verbreitung dieser effektiven Behandlungsmöglichkeit ist allerdings sehr eingeschränkt. Daher war das Hauptziel dieser Dissertation die Entwicklung und Evaluation einer internetbasierten, begleiteten Selbsthilfe- Intervention zur Bewältigung von Albträumen, basierend auf der Imagery Rehearsal Therapie. Innerhalb der ersten Studie werden der Entwicklungsprozess der internet-basierten Albtraum- Intervention (IBI) sowie die Resultate zweier Pilotstudien zur Evaluation der Durchführbarkeit und Anwendbarkeit der IBI beschrieben.
Trotz der empirischen Belege für und dem großen Potential von IBIen gibt es nur unzureichende Erkenntnisse hinsichtlich der Akzeptanz von und Einstellungen gegenüber IBIs von potentiellen Nutzern. Die Notwendigkeit zur Erfassung der Erwartungen von Nutzern resultiert aus Beobachtungen, dass unzureichende Akzeptanz dazu führt, dass IBIs nur von wenigen Personen in Anspruch genommen werden. Die zweite Studie setzt sich mit der Akzeptanz, den wahrgenommenen Vorteilen und erlebten Bedenken hinsichtlich IBIs auseinander.
Die Albtraumbelastung spielt eine wichtige Rolle innerhalb der Entstehung von wiederkehrenden Albträumen und bei der Frage, ob Albträume ein klinisches Problem werden. Daher soll die Reduzierung der Albtraumbelastung ein Hauptfokus der IBI IRT sein. Allerdings ist nicht klar, was genau mit Albtraumbelastung gemeint ist und es gibt keine deutsche Version des am meisten verwendeten Albtraumbelastungs-Fragebogens (nightmare distress questionnaire, NDQ). Aus diesem Grund beschäftigt sich die dritte Studie mit der Validierung der deutschen Version des NDQs.
Schließlich soll in einer randomisierten kontrollierten Studie (RCT) (Studie 4) die Wirksamkeit der IBI IRT, die Rolle von Begleitung innerhalb der IBI IRT und mögliche therapeutische Wirkmechanismen der Imagery Rehearsal Therapie erforscht werden.
Die Resultate der ersten Studie zeigen, dass IBI IRT eine durchführbare und anwendbare Intervention ist. Die Studie gibt Hinweise auf einen möglichen Nutzen von IBI IRT und die Ergebnisse liefern wichtige Vorschläge zur Verbesserung der Intervention vor dem Start des RCTs. In der zweiten Studie waren potentielle Nutzer weniger interessiert daran, eine internetbasierte Therapie in Anspruch zu nehmen, als Personen aus der Kontrollgruppe. Bedenken bezüglich des Datenschutzes und die Angst vor Missverständnissen innerhalb der schriftlichen Kommunikation wurden als Hauptnachteile einer IBI angegeben. Die dritte Studie zeigt, dass die deutsche Version des NDQ gute psychometrische Eigenschaften besitzt und aus drei Subskalen besteht, die insgesamt 51 % der Varianz erklären. Der Fragebogen erfasst die generelle Wahrnehmung, ob Albträume als belastend erlebt werden sowie Symptome, die mit Albträumen einhergehen. Innerhalb der vierten Studie erwies sich die internetbasierte IRT Behandlung als wirksame Intervention zur Behandlung von idiopathischen Albträumen, auch dann, wenn es nur mit geringer therapeutischer Begleitung angeboten wurde. Exposition mit den Albtrauminhalten scheint der zentrale Mechanismus zur Reduzierung der Albtraumfrequenz zu sein, während es Hinweise gibt, dass IRT ein entscheidender Faktor für die Reduzierung der Albtraumbelastung ist.

A considerable amount of persons suffer from recurrent nightmares. Nightmares go hand in hand with psychological strain and/or can be a comorbid condition within other psychological disorders, like PTSD, depression or personality disorders. Imagery Rehearsal Therapy (IRT) and exposure therapy are effective treatments in reducing nightmare frequency and related symptoms. However, the dissemination of these treatments is poor. Therefore, the main goal of this dissertation was the development and evaluation of an internet-based, guided, self-help intervention for nightmares, based on Imagery Rehearsal Therapy. Within study one the development process of the internet-based Imagery Rehearsal Treatment (IBI IRT) for nightmares as well as the results of two pilot studies in order to evaluate the usability and feasibility of the intervention are described.
In spite of the empirical support and the great potential of IBIs, there is insufficient information about potential user's acceptance and attitudes regarding IBIs. The necessity to explore user’s expectations bases on observations that deficient user acceptance results in low uptake rates of IBI. Study two deals with the acceptance and the perceived advantages and worries of potential users regarding IBIs.
Nightmare distress plays a crucial role within the genesis of recurrent nightmares and within the question whether nightmares become a clinical problem. Therefore nightmare distress shall become a main treatment focus within the effectiveness evaluation of IBI IRT. Yet, it is not well defined what is meant by nightmare distress and the widely used nightmare distress questionnaire (NDQ) does not exist in a German version. That is why study three was executed to validate the German version of the NDQ.
Finally, within a randomized controlled trial (study four), IBI IRT’s effectiveness, the role of support within IBI IRT and possible main therapeutic factors within IRT were investigated.
The results of study one show, that the IBI IRT nightmare intervention is feasible and utile. It resulted in first benefits regarding nightmare symptoms and delivered important recommendations for improving the intervention before the start of the randomized controlled trial (RCT). Study two revealed, that potential users were less interested to engage in IBIs and saw fewer advantages than the control group. Data privacy concerns and fear of misunderstandings within written communication were regarded as main disadvantages of IBI. In study three, the German version of the nightmare distress questionnaire showed to have good psychometric properties and consists of three subscales explaining 51 % of variance. The questionnaire captures the general perception whether nightmares are evaluated as distressing, as well as nightmare related symptoms. The results of study four show, that Internet-based IRT seems to be an effective treatment for idiopathic nightmares even when offered with minimal therapeutic support. Exposure to the dream content appeared to be vital in reducing nightmare frequency, while IRT emerged as an essential therapeutic factor to also reduce nightmare distress.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Psychologie » Klinische Psychologie
Dokument erstellt am:05.02.2016
Dateien geändert am:05.02.2016
Promotionsantrag am:25.11.2015
Datum der Promotion:11.12.2015
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