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Nina Kreddig

• Im Rahmen dieser Arbeit wurden zunächst deutsche Versionen zweier Fragebögen für Schmerzangst (Pain Anxiety Symptoms Scale, PASS-20) bzw. Furcht vor (Wieder-)Verletzung (Tampa Scale for Kinesiophobia, TSK) validiert. Beide Instrumente zeigten sich als reliabel und valide. Die beiden zugrundeliegenden Konzepte Schmerzangst und Schmerzfurcht, die sowohl gemeinsame als auch distinkte Aspekte aufweisen, wurden differenziert. Im Anschluss an diese konzeptuelle Untersuchung wurde die Interaktion zwischen Schmerz und Schmerzangst (PASS-20) bzw. Schmerzfurcht (TSK) auf Geschlechtsunterschiede untersucht. Dabei zeigte sich das Geschlecht in der Beziehung von Schmerzangst/-furcht und Schmerz als Moderator: Bei Männern interagierte nur Schmerzangst mit der Schmerzintensität, bei Frauen interagierte nur Schmerzfurcht mit der Schmerzintensität. Höhere Werte waren dabei mit stärkeren Schmerzen verknüpft. Die Ergebnisse wurden in Bezug zur Literatur gesetzt und diskutiert.
• First, two German versions of questionnaires for pain anxiety (Pain Anxiety Symptoms Scale, PASS-20) and fear of (re)injury (Tampa Scale for Kinesiophobia, TSK) were validated. Both instruments were shown as reliable and valid. The underlying concepts of pain anxiety and fear of pain, which have common as well as distinct aspects, were differentiated. Following this conceptual analysis, the interaction between pain and pain anxiety/fear of pain was examined for sex differences. Sex was shown as a moderator in the relationship between pain and pain anxiety/fear of pain: In men, only pain anxiety interacted with pain intensity. In women, only fear of pain interacted with pain intensity. Higher scores were linked with higher pain intensity. The results were discussed in light of the existing literature.