Hoffmann, Stephanie: Die Entstehung und Entwicklung der mittleren Bronzezeit im westlichen Mittelgebirgsraum. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-03597
@phdthesis{handle:20.500.11811/2153,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-03597,
author = {{Stephanie Hoffmann}},
title = {Die Entstehung und Entwicklung der mittleren Bronzezeit im westlichen Mittelgebirgsraum},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {Im Mittelpunkt der Arbeit steht eine Zusammenstellung aller der Früh- und Mittelbronzezeit zugehörigen Hinterlassenschaften wie Siedlungen, Gräber, sowie Hortfunde und die Aufgabe diese typologisch, morphologisch und quantitativ zu analysieren. Der Schwerpunkt der Untersuchungen konzentriert sich hierbei auf das westliche Gebiet des deutschen Mittelgebirgsraumes.
Anhand der Auswertungen kann festgestellt werden, dass zu Beginn der Frühbronzezeit A1 eine in ihrem Habitus noch stark neolithisch geprägte Bevölkerung anwesend war. Aus dieser Zeitphase sind bisher noch keine Bronzefunde dokumentiert. Erst in der zweiten Phase der Frühbronzezeit A2 lassen sich die ersten Bronzefunde feststellen, vornehmlich in den nördlichen Regionen des Untersuchungsgebietes. Etwa zeitgleich ist im äußersten Westen eine Änderung der Bestattungssitten feststellbar, die vor allem bei Gräbern zu beobachten ist, zu deren Beigaben Keramik mit Wickelschnurverzierung zählt.
In der Übergangsphase von der frühen zur mittleren Bronzezeit scheint sich die Region hauptsächlich in zwei Teilbereiche aufzugliedern: So ist der Norden in erster Linie an den Sögeler Kreis anzuschließen, während die südliche Region sich an die bekannten hessischen Bronzegruppen anbinden lässt. Auf der Basis der Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass anhand der Keramik von den Niederlanden ein Einfluss geltend wird, der in Form der Hilversumkeramik sowohl im Norden bis an den Bereich der Lippemündung, weiter im Süden im Neuwieder Becken und ganz im Süden bis in das Saarland hinein deutlich wird. Aufgrund ihrer guten Datierbarkeit anhand von 14C-Daten, lässt sich das Material relativchronologisch gut einordnen. Damit ströhmten im westlichen Mittelgebirgsraum zwei völlig unterschiedliche kulturelle Äußerungen aufeinander, die sich als starke Vermischung von spätneolithischem Habitus in Form der Keramik und bronzezeitlichem Habitus in Form der Bronzen äußert.
Mit der Vorlage der Bearbeitung der früh- und mittelbronzezeitlichen Materialien kann somit zum ersten Mal eine Zusammenstellung aller bisher dokumentierten Funde dieser Region vorgenommen werden.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2153}
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