Hilger, Norbert: Schätzung von Effektgrößen : Empirische Untersuchungen zu standardisierten Lagedifferenzen und zur stochastischen Überlegenheit bei unverbundenen und verbundenen Stichproben. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-20681
@phdthesis{handle:20.500.11811/4243,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-20681,
author = {{Norbert Hilger}},
title = {Schätzung von Effektgrößen : Empirische Untersuchungen zu standardisierten Lagedifferenzen und zur stochastischen Überlegenheit bei unverbundenen und verbundenen Stichproben},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = mar,

note = {Vor dem Hintergrund, daß der Schätzung von Effektgrößen in der psychologischen Forschung ein zunehmender Stellenwert zukommt, werden in der vorliegenden Arbeit für zwei grundlegende Datensituationen, dem Zwei-Gruppen-Fall mit unabhängigen und dem Zwei-Gruppen-Fall mit verbundenen Stichproben, die Eigenschaften von Punkt- und insbesondere Intervallschätzern für standardisierte Lagedifferenzen (u.a. Cohens d) und die stochastische Überlegenheit Pr(X1 ≥ X2) anhand von Monte-Carlo-Simulationen untersucht. Das wesentliche Ziel hierbei ist es, geeignete Schätzer für das verallgemeinerte Lagen-Skalen-Modell zu finden, also Verfahren, die sich auch unter nichtnormalen Verteilungen mit heterogenen Varianzen robust verhalten.
In den beiden Studien zu standardisierten Lagedifferenzen werden nichtzentrale sowie Bootstrap-Schätzer für Kleinste-Quadrat-(KQ)- und robustifizierte Effektgrößen (20%-getrimmt/winsorisiert) untersucht. Zentraler Befund ist, daß die herkömmlichen KQ-Parameter unter Verteilungen mit Tailstärken, die oberhalb derjenigen der Normalverteilung liegen, nicht robust geschätzt werden können, sondern das nominale Konfidenzniveau selbst bei großen Stichprobenumfängen unterschreiten. Hingegen gelingt die Schätzung der robustifizierten Größen insbesondere mit dem Perzentil-Bootstrap über alle Verteilungen hinweg relativ robust. Da jedoch die Intervalle der robustifizierten Schätzungen unter Verteilungen mit schwachen Tails deutlich breiter als diejenigen der KQ-Schätzungen ausfallen, wird von einer generellen Auswertung anhand robustifizierter Statistiken abgeraten und eine modellabhängige Wahl des Schätzers empfohlen.
Neben dem Vorteil der generellen Erwartungstreue der Punktschätzer zeigen die Simulationsstudien zur stochastischen Überlegenheit, daß die Intervallschätzer dieser ordinalen Statistik eine vergleichsweise höhere Robustheit hinsichtlich der Einhaltung des Konfidenzniveaus aufweisen als die Verfahren zur Schätzung der Lagedifferenzen. Bei unabhängigen Stichproben kann die stochastische Überlegenheit im stetigen Fall bereits bei sehr kleinen Stichproben mit dem in dieser Arbeit entwickelten, als Shift-Intervall bezeichneten Verfahren in aller Regel robust geschätzt werden. Für diskrete Verteilungen wird das Verfahren nach Mee (1990) empfohlen. Bei verbundenen Stichproben werden in Anlehnung an Cliff (1996a) zwei Parameter unterschieden, wobei sich von den hier untersuchten Verfahren für die Schätzung der intraindividuellen stochastischen Überlegenheit das adjustierte Wald-Intervall nach Agresti und Coull (1998) und für die Schätzung der interindividuellen stochastischen Überlegenheit ein Pseudo-Scoreintervall mit dem Varianzschätzer von Cliff anbieten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4243}
}

Die folgenden Nutzungsbestimmungen sind mit dieser Ressource verbunden:

InCopyright