Braun, Tina: Der welfische Gesandte Jakob Lampadius auf dem Westfälischen Friedenskongress (1644-1649). - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-41046
@phdthesis{handle:20.500.11811/6360,
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note = {Der Westfälische Friedenskongress war der erste große internationale Friedenskongress, an dem nahezu alle europäischen Mächte beteiligt waren. Er führte 1648 zum Westfälischen Frieden und beendete so den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648), der insbesondere in Deutschland verheerend gewütet hatte.
Jakob Lampadius war als Gesandter der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg an diesem Kongress beteiligt. Doch war er nicht nur Gesandter, sondern bekleidete als Vizekanzler des Herzogtums Calenberg einen hohen Posten in der fürstlichen Regierung. Diese Doppelrolle zeigte sich auch am Westfälischen Friedenskongress, denn Lampadius verstand sich keineswegs als bloßer Befehlsempfänger, sondern gestaltete die Politik "seiner" Regierung auch an den beiden Kongressorten Münster und Osnabrück aktiv mit. Es ist daher lohnenswert, Lampadius zum Gegenstand einer Untersuchung zu machen, denn er ist als Akteur recht gut zu fassen: Seine Vorstellungen, seine Wahrnehmung, seine Aktivitäten und seine Kommunikationsstrategien stehen in dieser Arbeit im Mittelpunkt. Lampadius wird gewissermaßen als Knotenpunkt untersucht, als Mensch, der mit eigenen, individuellen Vorstellungen an den Kongress kam, zugleich mit bestimmten Aufträgen seiner Herren versehen, und in Westfalen in Interaktion mit Dritten versuchte, diesen Vorstellungen und Aufträgen gerecht zu werden. So zielt diese Untersuchung letztlich auch darauf, am Beispiel des Akteurs Lampadius die politische Kultur seiner Zeit in den Blick zu nehmen.
Dabei soll ebenfalls der Blick auf das Verhandlungsgeschehen am Kongress nicht zu kurz kommen. Dieses wird aus der Perspektive eines evangelisch-fürstlichen Reichsstands untersucht. Neue Einsichten ergeben sich dadurch etwa hinsichtlich der Rolle der Reichsstände, die vielfach einen aktiveren Part übernahmen, als die ältere Forschung glaubte. Dies zeigt sich zum einen an den Kooperationen, die zwischen bestimmten Reichsständen bestanden und die immer mal wieder dazu beitrugen, dass die Verhandlungen nicht abgebrochen wurden. Zum anderen ist dies ersichtlich anhand der vielfältigen Wege, die von Reichsständen neben den "offiziellen" Verhandlungen beschritten wurden, um eben diese zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen. Diese reichsständischen Aktivitäten, die unter anderem von Lampadius sehr forciert wurden, trugen so nicht unwesentlich zum Gelingen des Kongresses und zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges bei.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6360}
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