Fritzen, Christiane Gerda: Erleben der Entbindung unter besonderer Berücksichtigung traumatischer Erfahrungen. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10280
@phdthesis{handle:20.500.11811/2926,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10280,
author = {{Christiane Gerda Fritzen}},
title = {Erleben der Entbindung unter besonderer Berücksichtigung traumatischer Erfahrungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Im Rahmen einer an der Universitätsfrauenklinik Bonn durchgeführten Studie zum Erleben der Entbindung unter besonderer Berücksichtigung traumatischer Erfahrungen wurden an 188 Studienteilnehmerinnen das Auftreten posttraumatischer Symptome sowie möglicher Risikofaktoren mit dem Schwerpunkt „Entbindungsart“ untersucht.
16,1 % der Befragten erlebten die Entbindung als traumatisch. Als signifikante Risikofaktoren für ein traumatisches Entbindungserleben erwiesen sich die Faktoren „subjektive Komplikationen bei der Entbindung“, „Geburtsmodus“ (insbesondere die operativ vaginale Entbindung), „Zufriedenheit mit den Hebammen und den Ärzten“, „Schmerzstärke“ und „psychische Störungen in der Anamnese“.
Unter den Frauen mit traumatisch erlebter Entbindung wiesen sechs bis acht Wochen p. p. zwei Teilnehmerinnen und sechs Monate p. p. eine Weitere (1,6 %) das Vollbild einer PTBS nach ICD-10 auf. Nach den Kriterien des DSM-IV traf dies auf eine der Frauen zu (0,5 %). Ergebnisse vergleichbarer Studien zeigten Prävalenzraten von 0,0 % bis 6,9 %. Subsyndromale Formen der PTBS nach Definition von Blanchard et al. [1994] wurden bei weiteren acht Frauen nachgewiesen.
Keiner der untersuchten Risikofaktoren stand in signifikantem Zusammenhang zu der Entwicklung einer voll ausgeprägten PTBS. Die Faktoren „psychische Störung in der Anamnese“ und „Vortraumatisierung“ ließen jedoch einen Zusammenhang zu einzelnen Diagnosekriterien (Kriterium B [Wiedererleben], Kriterium C [Vermeidung] oder Kriterium D [Übererregung]) erkennen. Der schwerpunktmäßig untersuchte Faktor "Entbindungsart" zeigte statistisch keinen signifikanten Zusammenhang in Bezug auf die Erfüllung posttraumatischer Kriterien.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2926}
}

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