Liermann, Vidal-Markus: Vergleich zwischen Spektraler Entropie und Bispektral Index zur Beurteilung der Narkosetiefe während Sevoflurananästhesien. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10326
@phdthesis{handle:20.500.11811/2928,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-10326,
author = {{Vidal-Markus Liermann}},
title = {Vergleich zwischen Spektraler Entropie und Bispektral Index zur Beurteilung der Narkosetiefe während Sevoflurananästhesien},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {Zur Reduzierung intraoperativer Wachheitsereignisse, Verkürzung von gesamter Operationsdauer sowie zur Reduzierung von Anästhetikakosten ist es sinnvoll, geeignete Monitoringsysteme einzusetzen, die dem Anästhesisten schnelle Informationen über den Narkosezustand des Patienten liefern und somit auch zu einer weiteren Verbesserung der Narkosesteuerung beitragen.
Von der Firma Datex Ohmeda (Helsinki, Finnland) wurde das M-Entropy Modul entwickelt, in dem unter Verwendung der Spektralen Entropie EEG - Daten prozessiert und diese auf einen Anästhesiemonitor übertragen werden. Der Monitor berechnet die State Entropy, in der die EEG - Daten über einen Frequenzbereich von 0,8 Hz - 32 Hz verarbeitet sind und die Response Entropy, in der über einen Frequenzbereich von 0,8 Hz - 47 Hz zusätzlich zu den EEG - Daten die EMG - Aktivität verarbeitet ist.
In dieser Studie wurden der Bispektral Index der Firma Aspect Medical Systems (Natick, MA, USA) mit der Response Entropy und der State Entropy, als Bestandteile der Spektralen Entropie, miteinander verglichen. Es wurden 16 Patienten im Alter von 19 - 46 Jahren und einer ASA - Klassifikation von ASA I - II untersucht. Bei alternierenden Sevoflurankonzentrationen und Fehlen von chirurgischen Stimuli wurden gleichzeitig der Bispektral Index und die Spektrale Entropie abgeleitet und anschließend einer Korrelationsprüfung mit der Effektkompartmentkonzentration unterzogen.
Bei der Verwendung des pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Modells ergaben sich Werte von R² = 0.87 ± 0.09 für die State Entropy und 0.86 ± 0.10 für die Response Entropy sowie R² = 0.85 ± 0.12 für den Bispektral Index. Bei der Berechnung der „prediction probability“ (PK), die alle Daten, inklusive der Daten, die während Burst Suppression aufgezeichnet wurden, berücksichtigte, ergaben sich Werte von PK = 0.84 ± 0.05 für die State Entropy und PK = 0.82 ± 0.06 für die Response Entropy sowie PK = 0.80 ± 0.06 beim Bispektral Index. Beide Methoden zeigen, dass die State Entropy und die Response Entropy leicht, jedoch nicht signifikant besser mit der Effektkompartmentkonzentration von Sevofluran korrelieren als der Bispektral Index.
Während Burst Suppression zeigten sowohl die State Entropy als auch die Response Entropy mit ansteigenden Sevoflurankonzentrationen einen kontinuierlichen Abfall der Index - Werte (Entropy = a - BSR / b; a = 29.0 und b = 3.25). Für die State Entropy ergab sich eine Korrelation mit der Burst Suppression Ratio von R² = 0.88 ± 0.02.
Zwischen den State Entropy- und den Response Entropy- Werten ergab sich eine lineare Korrelation, wobei RE = 1,05 * SE + 0,31 (R² = 0,98) ist.
Beide stellen somit geeignete Verlaufsparameter zur Steuerung der Narkosetiefe während Sevoflurananästhesien dar.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2928}
}

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