Baxmann, Martin: Distalisation oberer erster Molaren mittels Headgear in Abhängigkeit des Durchbruchsstadiums der zweiten Molaren : Experimentelle und numerische Untersuchungen. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12456
@phdthesis{handle:20.500.11811/3028,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5M-12456,
author = {{Martin Baxmann}},
title = {Distalisation oberer erster Molaren mittels Headgear in Abhängigkeit des Durchbruchsstadiums der zweiten Molaren : Experimentelle und numerische Untersuchungen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2007,
note = {In dieser Arbeit wurde die Wirkungsweise des Headgears auf erste obere Molaren in Abhängigkeit des Durchbruchsstadiums der distalen Nachbarzähne an Schweineprämolaren experimentell untersucht und im Finite-Elemente-Modell simuliert. Untersuchte Durchbruchsstadien waren der vollständige Durchbruch, halber Druchbruch und das Keimstadium, wobei Bewegungen sowohl erster als auch zweiter Molaren ermittelt wurden.
Dazu wurden die initiale Zahnbeweglichkeit dreiwurzeliger Schweineprämolaren in einem optomechanischen Messaufbau dreidimensional erfasst. Die Belastung erfolgte bis zu einem Maximalwert von 15 N. Eine Gruppe der Präparate wurde anschließend vollständig in Kunststoff eingebettet und in 1,0 mm dicke Schnitte zerlegt, digital fotografiert und als Bitmap-Dateien gespeichert. Die zweite Gruppe wurde mit einem Cone-Beam-CT-Prototypen geröntgt und ebenfalls als Bitmap-Datei gespeichert. Auf Basis der Schnittbilder konnten mit Hilfe verschiedener Software-Programme dreidimensionale Finite-Elemente-Modelle generiert werden, die dann rechnerisch mit demselben Kraftsystem wie in der experimentellen Untersuchung belastet wurden. In einer ersten Rechnung wurde für die Materialparameter ein in vorherigen Studien bestimmter bilinearer Parametersatz für mehrwurzelige Schweinezähne verwandt. Die experimentell und numerisch ermittelten Kraft/Auslenkungskurven wurden dann durch Anpassung der Materialparameter aneinander angenähert. Es ergaben sich daraus folgende Durchschnittsparameter des Parodonts: E1=0,05 MPa, E2= 0,32 MPa und ε12=4,9 %.
Es konnte gezeigt werden, dass die initiale Zahnbeweglichkeit des ersten oberen Molaren bei Verwendung des Heagears von dem Durchbruchsstadium seiner distalen Nachbarzähne abhängt. Dabei konnten die klinischen Erfahrungswerte durch die experimentelle Untersuchung bestätigt werden. Die größte Translation des ersten Molaren ergab sich beim Keimstadium oder maximal halbdurchgebrochenen distalen Nachbarzahn. Die maximale Auslenkung dabei betrug 0,25 mm. Die Auslenkung mit vollständig durchgebrochenem distalen Nachbarzahn war um durchschnittlich 10% verringert. Wurde die Kraft des Headgears über den Kontaktpunkt vom erstenauf den zweiten Molaren übertragen, konnte gezeigt werden, dass ca. 30% der HG-Kraft noch auf den zweiten Molaren wirkten. Damit konnten klinische Erfahrungswerte nicht nur bestätigt sondern, hinsichtlich der prozentualen Kräfteverteilung zwischen dem ersten und dem zweiten Molaren, auch quantifiziert werden.
Des Weiteren konnte gezeigt werden, dass der verwendete Cone-Beam-CT-Prototyp, der eine Schichtdicke der Präparate von 0,146mm ermöglichte, gegenüber der Erstellung histologischer Schnitte vorzuziehen ist.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/3028}
}

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