Krohmann, Peter: Effizienz teilschlagspezifischer Unkrautkontrolle und räumlich-zeitliche Dynamik der Unkrautpopulationen in einer Felderfolge und Monokultur. - Bonn, 2004. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-03533
@phdthesis{handle:20.500.11811/1877,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-03533,
author = {{Peter Krohmann}},
title = {Effizienz teilschlagspezifischer Unkrautkontrolle und räumlich-zeitliche Dynamik der Unkrautpopulationen in einer Felderfolge und Monokultur},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2004,
note = {Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden Untersuchungen zur Dynamik von Unkrautpopulationen unter dem Einfluss der teilschlagspezifischen Unkrautkontrolle in einer viergliedrigen Felderfolge Körnermais-Zuckerrüben-Winterweizen-Wintergerste sowie in einer Maismonokultur über vier Jahre durchgeführt.
Eine Zunahme der Unkräuter infolge teilschlagspezifischer Unkrautkontrolle über den Versuchszeitraum kann aus den vorliegenden Ergebnissen nicht hergeleitet werden; die Unkräuter unterlagen in ihrer Dichte jährliche Schwankungen, die vor allem auf den Einfluss der angebauten Fruchtart sowie des Anbaujahres zurückgeführt werden konnten. Um Unkrautnester mit hoher Populationsdichte zu beseitigen, sollte verhindert werden, dass dort Unkräuter zur Samenreife gelangen. Die in Parzellenversuchen getesteten verschiedenen Kontrollmaßnahmen zur Reduzierung der Restverunkrautung und Samenproduktion zeigten kein eindeutiges Ergebnis, oftmals hatten weniger intensive Maßnahmen in den Parzellen einen höheren Rückgang der Unkrautdichte zur Folge.
Weiterhin wurde eine objektive Definition für ein Unkrautnest festgelegt. Demnach waren Unkrautnester verunkrautete Feldbereiche innerhalb der Verteilungskarten, deren Entfernung zueinander die maximale Entfernung zwischen zwei Zählstellen (in der vorliegenden Arbeit: 15 Meter) nicht überschritt. Alle diese verunkrauteten Flächen wurden zu einem Unkrautnest zusammengefasst. Bei der Interpretation der Unkrautpopulationen eines Feldes wurden die Verteilungsmuster des gesamten Versuchszeitraums berücksichtigt. Feldbereiche, die in mindestens einem Jahr als Unkrautnest definiert wurden, wurden auch in den übrigen Jahren auf Unkrautvorkommen untersucht. Mithin ergab sich ein zu untersuchender Teilbereich des Feldes, dessen Grenzen von der räumlichen Ausdehnung der Nester in allen Jahren bestimmt wurden. Durch verschiedene statistische Parameter („Maßkorrelationskoeffizient nach Pearson“, „Vierfelder-Χ2-Testes auf Unabhängigkeit“) wurde die Stabilität von Unkrautpopulationen belegt. Änderungen innerhalb von Unkrautpopulationen konnten durch diese Parameter jedoch nicht lokalisiert werden. Zu diesem Zweck war die visuelle Interpretation von Unkrautverteilungskarten unerlässlich.
Zur weiteren Analyse der aus der visuellen Interpretation gewonnenen Informationen war die bildanalytische Auswertung der Verteilungskarten ein geeignetes Hilfsmittel. Durch dieses Verfahren ist es möglich, auch geringfügige Änderungen innerhalb der Unkrautpopulationen auszumachen. Zur Interpretation der Ergebnisse der Bildanalyse fehlen aber bislang noch präzise Entscheidungsmodelle.
Die untersuchten Unkrautpopulationen waren in ihrem Vorhandensein in den ausgewählten Feldsegmenten über den Versuchszeitraum stabil. Die Nester variierten jedoch in ihrer Flächengröße in Abhängigkeit von angebauter Fruchtart und Anbaujahr.
Eine langfristige Abschätzung der Entwicklung der Unkrautpopulationen unter dem Einfluss teilschlagspezifischer Unkrautkontrolle ist aufgrund der vorliegenden Ergebnisse nicht möglich.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/1877}
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