Jacobi, Jan: Teilflächige Diagnose von Pilzbefall und Stickstoffmangel an Weizen mit Hilfe der optischen Fernerkundung. - Bonn, 2005. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05917
@phdthesis{handle:20.500.11811/2197,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-05917,
author = {{Jan Jacobi}},
title = {Teilflächige Diagnose von Pilzbefall und Stickstoffmangel an Weizen mit Hilfe der optischen Fernerkundung},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2005,
note = {Ein weithin anerkanntes und eingesetztes Hilfsmittel zur Beobachtung landwirtschaftlicher Kulturen ist die Fernerkundung. Satelliten der neuen Generation, wie z. B. QuickBird, mit räumlich hoch auflösenden Sensoren und schnellen Wiederholraten, eröffnen neue Anwendungen für Precision Farming. Beispielsweise können die Vitalitäts- und Ertragsunter-schiede innerhalb eines Ackerschlags über die Entwicklungsstadien der Kulturpflanzen beobachtet werden.
Ziel der vorliegenden Arbeit war die fernerkundliche Beobachtung und Analyse der spektralen Eigenschaften von Winterweizen unter Feldbedingungen, vor allem die in Versuchsparzellen gezielt durch Stickstoffmangel und Pilzinfektionen hervorgerufenen Defizite der Pflanzenvitalität.
Die Ergebnisse zeigen, dass es mit optischen sehr hoch auflösenden Satellitenbildern möglich ist, räumlich präzise zwischen den Stressfaktoren Stickstoff und Pilzkrankheiten zu unterscheiden. In einem QuickBird-Satellitenbild aus dem Jahr 2002 führen die vier im Weizenversuchsfeld etablierten Kombinationen der Faktoren Stickstoff und Fungizid zu einer signifikanten Veränderung der Bestandesreflexion in einzelnen spektralen Kanälen, und auch in den berechneten Vegetationsindizes NDVI, NDVI(grün), SAVI und WDVI. Das Bestimmtheitsmaß (R2) zwischen NDVI und % befallener Blattfläche betrug 0,62; zwischen NDVI und Kornertrag 0,88.
In dem durch hohen Infektionsdruck gekennzeichneten Versuchsjahr 2002 traten vor allem die durch Pilzkrankheiten ausgelösten Pflanzenschäden parzellenscharf hervor. Weniger deutlich, jedoch in der Tendenz ähnlich, waren Veränderungen der spektralen Reflexion in einer Serie von Luftbildern im Jahr 2003.
Deutlich traten in den Untersuchungen Defizite der Satellitensysteme für operationelle Anwendungen im Precision Farming hervor; vor allem die eingeschränkte Verfügbarkeit der Satellitenbilder, aufgrund der Wetterabhängigkeit, in den für die pflanzenbauliche Bestandes-führung relevanten Zeitfenstern. Im Hinblick auf die Anwendung der optischen Fernerkundung im Precision Farming ist deshalb von operationellen Satellitensystemen eine weitaus größere räumliche Abdeckung zu fordern, als es z. Z. mit QuickBird möglich ist und möglichst täglichen Wiederholraten bei gleicher räumlicher und spektraler Auflösung.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/2197}
}

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