Orfanos, Georgios: Morphologische Studie bei 77 Patienten mit Temporallappenepilepsie mittels Magnetresonanztomographie : Vergleich zwischen zwei verschiedenen Bildbearbeitungsalgorithmen. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-22587
@phdthesis{handle:20.500.11811/4351,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-22587,
author = {{Georgios Orfanos}},
title = {Morphologische Studie bei 77 Patienten mit Temporallappenepilepsie mittels Magnetresonanztomographie : Vergleich zwischen zwei verschiedenen Bildbearbeitungsalgorithmen},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {In einer morphologischen Studie wurde die Korrelation zwischen verschiedenen Faktoren und durch MRT feststellbaren Läsionen bei der TLE untersucht. Hierzu wurden zunächst die Akten von 77 Patienten, die an TLE gelitten haben und an der epileptologischen Klinik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn im Zeitraum zwischen August 2005 und Juni 2008 untersucht wurden, nach den zu untersuchenden Kriterien analysiert. Jedem Patienten wurde daraufhin ein gesunder Proband mit demselben Geschlecht und etwa dem gleichen Alter zugeordnet. Als nächstes wurden alle MRT-„Rohbilder“ verarbeitet (normalisiert, segmentiert, geglättet) und mittels voxel-basierter Morphometrie (VBM) und mit Hilfe von statistischen Programmen (SPM) gruppenweise miteinander verglichen. Diese Analysen konnten uns mehrere Informationen liefern. Bei Patienten mit AHS links bestehen sowohl Läsionen im limbischen System als auch diffuse Hirnläsionen frontoparietookzipital. Bei der AHS rechts konzentrieren sich die Läsionen im rechten hippokampalen und parahippokampalen Bereich und sind somit geringeren Ausmaßes als bei der AHS links. Bei Patienten mit frühem Beginn der Epilepsie bestehen massive diffuse Veränderungen, die praktisch in allen Hirnregionen verteilt sind. Bei Patienten mit AHS links und GM-Anfällen bestehen diffuse Läsionen frontookzipital. Faktoren wie früher Hirnschaden, Anzahl der Anfälle pro Monat sowie Vorhandensein von GM-Anfällen bei der AHS rechts beeinflussen die MRT-Bildgebung nicht.
Als letztes wurden alle Bilder in einem zweiten Durchgang mit dem DARTEL überarbeitet, einem neuen, schnellen und kürzlich entwickelten Bildbearbeitungsalgorithmus. Denn Erfahrungen am FIL (Functional Imaging Laboratory, University College London) deuten darauf hin, dass DARTEL gegenüber dem Standardbearbeitungsalgorithmus sehr sichere und klare Verbesserungen für VBM-Studien anbietet - sowohl in Bezug auf die Lokalisierung der Läsionen als auch die erhöhte Sensitivität. So sind zwei Analysen entstanden, die Standard- und die DARTEL-Analyse, die miteinander verglichen wurden. Es hat hierbei herausgestellt, dass die DARTEL-Analyse beim Vergleich zwischen Patienten mit AHS rechts und gesunden Probanden sowie beim Vergleich zwischen Patienten mit GM-Anfällen und Patienten ohne GM-Anfällen bei der AHS links klar bessere Ergebnisse zeigt. Beim Vergleich zwischen AHS links und gesunden Probanden sowie bei der negativen Korrelation zwischen Alter bei Beginn und MRT zeigte die DARTEL-Analyse weniger diffuse Läsionen und war eher auf bestimmte Regionen konzentiert als die Standard-Analyse. Bei den übrigen fünf Untersuchungen gab es keinen Unterschied zwischen den beiden Algorithmen.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4351}
}

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