Hofmann, Dorit: Wirkung von Antikörperfragmenten (Diabodies) auf das Agglutinationsverhalten von Streptococcus mutans. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23034
@phdthesis{handle:20.500.11811/4362,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23034,
author = {{Dorit Hofmann}},
title = {Wirkung von Antikörperfragmenten (Diabodies) auf das Agglutinationsverhalten von Streptococcus mutans},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Die Karies ist heute noch immer die häufigste Erkrankung der Mundhöhle. Deswegen nimmt die Entwicklung neuer Prophylaxemaßnahmen einen wichtigen Stellenwert in der Zahnheilkunde ein. Studien befassen sich mit der Möglichkeit, durch eine Vakzinierung mit Hilfe monoklonaler Antikörper die Kolonisation der Zahnoberfläche mit Streptococcus mutans zu verhindern. S. m. spielt bei der Entstehung von Karies eine herausragende Rolle. Es konnte bereits gezeigt werden, dass Immunglobuline in der Lage sind, ein Oberflächenantigen (SAI/II) von S. m. zu binden und so eine Agglutination hervorzurufen. Dies sollte in der vorliegenden in vitro-Studie an Hand von humanisierten Diabodies nachgewiesen werden.
Zu diesem Zweck wurden zu 20 µl einer S. mutans- Suspension, deren Extinktion zuvor bestimmt worden war, jeweils 5 µl einer Immunglobulinlösung gefügt. Es gab zwei Expressionen der Immunglobuline. Es handelte sich zum einen um den Maus-monoklonalen Antikörper Guy´s 13 und zum anderen um den entsprechenden humanen Diabody. Sowohl der humane Antikörper, als auch der Maus- Antikörper lagen als Präzipitat und als dessen Dialyse vor. Die auf Objektgläser pipettierten und anschließend getrockneten Proben wurden mit Gram - Lösung gefärbt und unter einem Lichtmikroskop betrachtet. Auf eine Auswertung mit Hilfe des REM wurde nach einer der vier Versuchsreihen verzichtet, da dort zu viele Trocknungsartefakte keine aussagekräftigen Ergebnisse erlaubten.
Die Auswertung der Untersuchung mit Hilfe des Lichtmikroskops zeigt, dass Diabodies eine Agglutination von S. mutans bewirken. Dabei gibt es keinen Unterschied, ob der Antikörper humanen Ursprungs ist, oder von einer Maus stammt. Alleine die Tatsache, ob es sich um die Dialyse oder das Präzipitat des Immunglobulins handelt, scheint sich unterschiedlich auf das Agglutinationsverhalten auszuwirken. So kann man feststellen, dass eine größere Verdünnung des Immunglobulins eine geringere Agglutination von S. mutans bewirkt.
Humanisierte Diabodies sind demnach in der Lage, S. mutans zu agglutinieren und können so einer Kolonisation der Zahnoberfläche mit S. mutans entgegenwirken, welche die Voraussetzung für die Entstehung von Karies ist. Insbesondere humane, biotechnologisch hergestellte Antikörper stellen daher ein vielversprechendes Mittel in der zukünftigen Kariesprävention dar.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4362}
}

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