Koopmann, Christoph: Versorgung einer vorderen Kreuzbandruptur: „Healing Response“ versus Kreuzbandplastik in Semitendinosus-Quadruple Technik : Vergleich der postoperativen Ergebnisse. - Bonn, 2010. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23168
@phdthesis{handle:20.500.11811/4369,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5N-23168,
author = {{Christoph Koopmann}},
title = {Versorgung einer vorderen Kreuzbandruptur: „Healing Response“ versus Kreuzbandplastik in Semitendinosus-Quadruple Technik : Vergleich der postoperativen Ergebnisse},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2010,
month = dec,

note = {Fragestellung: Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden zwei arthroskopische Operationsverfahren zur Behandlung einer vorderen Kreuzbandruptur miteinander verglichen: Die standardmäßige Kreuzbandplastik (KBP) in Semitendinosus-Quadrupel Technik und die noch relativ neue und innovative „Healing Response“ Methode (HR), die ein natürliches Wiedereinheilen des vorderen Kreuzbands nach Stammzellenstimmulation zulässt. Methodik: 50 HR-Patienten (Durchschnittsalter 35,4 Jahre), die in den Jahren 2004-2006 am VKB operiert worden sind, konnten im Schnitt 2 Jahre (8-44 Monate) nach erfolgter Operation nachuntersucht werden. Als Vergleichsgruppe dienten 50 zufällig ausgewählte Patienten (Durchschnittsalter 34,2 Jahre), die in der gleichen Klinik, im gleichen Zeitraum, mit einer VKB-Plastik in Semitendinosus-Quadruple Technik versorgt worden waren. Die Ergebnisse beider Kollektive wurden anhand des Lysholm-, Tegner-Aktivitäts- und IKDC-Scores verglichen. Die instrumentelle Stabilitätsmessung erfolgte mit dem Rolimeter. Ergebnisse: Im Lysholm-Score erreichten die KBP-Patienten durchschnittlich 78 Punkte ( 19 Punkte), im HR-Kollektiv lag der Mittelwert bei 87 Punkten ( 13 Punkte), die Ergebnisse in den Kategorien „Instabilität“, „Schmerzen“ und „Hinhocken“ waren hier signifikant besser (p<0,05). Im Tegner-Aktivitäts-Score erreichten 74% der HR-Patienten wieder ihr ursprüngliches Belastungsniveau (im KBP-Kollektiv nur 40%). Die Rehabilitationszeit fiel im HR-Kollektiv mit 4,7 Monaten ( 9 Wochen) deutlich kürzer aus als in der Vergleichsgruppe (7,2 Monate, 16 Wochen). Im IKDC 2000-Score erreichten in beiden Kollektiven über 90% der Patienten ein „normales“ bzw. „fast normales“ Ergebnis.. 44% der HR-Patienten bewerteten ihre Kniefunktion als wieder völlig normal, in der KBP-Gruppe waren es nur 14% (72% „fast normal“). Schlussfolgerungen Die Studie konnte zeigen, dass die „Healing Response“ Methode ähnlich wie das Standardverfahren eine sehr gute klinische Versorgung der Patienten nach vorderer Kreuzbandruptur gewährleistet. Voraussetzung ist allerdings, dass das vordere Kreuzband nach „Healing Response“ Behandlung wieder an anatomischer Stelle anwächst (arthroskopisch kontrollierte Erfolgsquote bei 85%). Im Vergleich der beiden Operationsverfahren profitieren die Patienten mit „Healing Response“ Behandlung erheblich von dem geringen intraoperativen Trauma: Es zeigen sich weniger Schmerzen, Instabilitäten und Sensibilitätsstörungen im postoperativen Verlauf, die Patienten benötigen dank erhaltener Propriorezeption nur eine relativ kurze Rehabilitationsphase und können größtenteils ihr ursprüngliches Belastungsniveau wieder erreichen. Insgesamt beurteilen die Patienten das Verfahren als sehr effektiv.},
url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/4369}
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