Nettersheim, Verena: Verbesserung des innerklinischen Notfallmanagements durch Etablierung eines Notfallteams am Universitätsklinikum Bonn : Analyse zur Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-27617
@phdthesis{handle:20.500.11811/5142,
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school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = jul,

note = {Der innerklinische Notfall gilt als schwerwiegender Zwischenfall bei stationären Patienten und führt häufig zu ungeplanten Aufnahmen auf Intensivstationen oder zu einem Herz-Kreislaufstillstand. Im Gegensatz zur präklinischen Notfallversorgung fehlen in Deutschland oftmals adäquate innerklinische Notfallversorgungsstrukturen und es existieren bisher keine umgangreichen Daten zur Prozess- und Ergebnisqualität innerklinischer deutscher Notfallsysteme.
Zur innerklinischen Notfallversorgung wurde am Universitätsklinikum Bonn von einem klassischen Reanimationsteam (CPR-Team) auf ein zentrales Notfallteam (medical emergency team, MET in der Funktion eines rapid response systems) umgestellt.
Die Analyse der innerklinischen Notfalleinsätze an dem Universitätsklinikum Bonn, in der Etablierungsphase eines MET, über einen Fünf-Jahreszeitraum (2005-2009) diente der Optimierung von vorliegender Prozess- und Ergebnisqualität. Es wurde den Fragestellungen nach der Verbesserung der innerklinischen Notfallversorgung durch die Installierung eines MET, der Auswirkung auf die Inzidenz von Herz-Kreislaufstillständen auf Peripherstation sowie den Veränderungen in Bezug auf Behandlungsqualität und Alarmierungsverhalten nachgegangen.
Durch die Etablierung kam es im Beobachtungszeitraum zu einer Verdreifachung der Notfalleinsätze (2005: n=92; 2009: n=279 (303%)). Lag der Anteil der Reanimationen an den Einsätzen im Jahr 2005 noch bei 24% (22/92), kam es zu einem Rückgang auf nur noch 9% im Jahr 2009 (24/279). Bezogen auf die gleichzeitig kaum gestiegenen Fallzahlen der stationär versorgten Patienten im Beobachtungszeitraum ist es zu einem Rückgang der innerklinischen Herz-Kreislaufstillstände außerhalb der Intensivstation gekommen. Zudem zeigte sich bei gleich bleibender Rate an Fehlalarme, zunehmenden Einsatzzahlen und nur gering ansteigenden stationären Fallzahlen die Veränderung im Alarmierungsverhalten, hin zu der Nutzung des MET als „innerklinischen Notarzt mit intensivmedizinischer Kompetenz“. Durch die Etablierung eines MET, welches nicht mehr als Reanimationsteam fungiert, sondern im Sinne eines präventiven Therapieansatzes auch bei erkennbaren Abweichungen der Vitalparameter und klinischen Warnsymptome frühzeitiger alarmiert wird, kam es zu einem Anstieg der innerklinischen Notfalleinsätze.
Ein MET stellt eine Verbesserung der innerklinischen Notfallmanagement dar und durch eine frühzeitige Alarmierung gelingt es eingetretene Störungen der Vitalfunktionen zu stabilisieren und lebensbedrohliche Ereignisse zu verhindern.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5142}
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