Mühlenberg, Laura: Vergleich der klinischen Wertigkeit von frühen akustisch evozierten Potentialen durch Low-Chirp-Stimulation und Notched-Noise-Stimulation bei Patienten mit cochleärer Tieftonschwerhörigkeit. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-27944
@phdthesis{handle:20.500.11811/5150,
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author = {{Laura Mühlenberg}},
title = {Vergleich der klinischen Wertigkeit von frühen akustisch evozierten Potentialen durch Low-Chirp-Stimulation und Notched-Noise-Stimulation bei Patienten mit cochleärer Tieftonschwerhörigkeit},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = jul,

note = {Die Ableitung frequenzspezifischer akustisch evozierter Potentiale - insbesondere im Tieftonbereich - gestaltete sich lange Zeit als schwierig.
Dau et al. (2000) und Wegner et al. (2000) entwickelten auf Grundlage des linearen Cochleamodells von de Boer (1980) einen sog. Low-Chirp-Stimulus, welcher die Laufzeitunterschiede der Wanderwelle auf der Basilarmembran ausgleicht und so zu einer hohen neuronalen Synchronisation führt.
Ziel dieser Arbeit war die Evaluation der Low-Chirp-BERA im Bezug auf die Diagnostik von cochleärer Tieftonschwerhörigkeit beim Erwachsenen.
Hierzu wurden an einem Kollektiv von 17 schwerhöriger Probenden, die im Tieftonbereich von 250 bis 750 Hz eine cochleäre Schallempfindungsschwerhörigkeit von mindestens 15 dB (HL) aufwiesen, sowie an einem Kollektiv von 15 normalhörender Probanden, Low-Chirp- (in Kombination mit Hochpassmaskierung), NN-500-Hz- und NN-1000-Hz-BERAs mit Hilfe der Messapparatur „evoselect 5.0.14“ der Firma Pilot Blankenfelde durchgeführt. Die erhobenen Potentialschwellen wurden untereinander sowie mit der konventionellen Reintonaudiometrie verglichen und statistisch analysiert.
Es konnte eine hohe Korrelation zwischen der Low-Chirp-BERA und der Reintonaudiometrie im tieftonalen Bereich unter 1000 Hz, sowie die signifikante Äquivalenz dieser beiden diagnostischen Methoden im Bezug auf die Ermittlung von Hörschwellen nachgewiesen werden. Im Gegensatz dazu, zeigte sich keine Äquivalenz zwischen Reintonaudiometrie und NN-500-Hz-, bzw. NN-1000-Hz-BERA und eine mäßig hohe Korrelation zwischen diesen Verfahren. Der Vergleich von Low-Chirp- und NN-500-Hz-BERA zeigte ebenfalls im Patientenkollektiv eine hohe Korrelation; doch auch hier konnte keine Äquivalenz beider Verfahren nachgewiesen werden. Durchschnittlich konnten durch die Low-Chirp-BERA signifikant geringere Hörschwellen ermittelt werden, als durch die NN-BERA.
Die Low-Chirp-BERA scheint demnach eine geeignete Methode zur Ableitung von tieftonalen akustisch evozierten Potentialen, sowie zur Hörschwellenabschätzung, bzw. -ermittlung bei Patienten mit cochleärer Tieftonschwerhörigkeit zu sein. Im Vergleich stellte sich die NN-500- Hz-BERA in dieser Arbeit hingegen als ungeeigneter im Bezug auf die Hörschwellendiagnostik bei o.g. Patienten heraus.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5150}
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