Golebiewski, Martha Katharina: Einfluss von CARD15 Haplotypen auf die Entstehung und den Verlauf der Sarkoidose. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-28813
@phdthesis{handle:20.500.11811/5176,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-28813,
author = {{Martha Katharina Golebiewski}},
title = {Einfluss von CARD15 Haplotypen auf die Entstehung und den Verlauf der Sarkoidose},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = jul,

note = {Die Sarkoidose stellt eine multifaktorielle Systemerkrankung dar, die sich durch eine erhöhte Immunreaktion des Körpers auf einen noch unbekannten Auslöser auszeichnet und durch das Vorkommen nichtverkäsender Granulome charakterisiert ist. In ca. 90 % der Fälle liegt ein pulmonaler Befall vor. Obgleich die genaue Ätiologie unbekannt ist, wird die übersteigerte inflammatorische Reaktion mit einer genetischen Suszeptibiliät in Zusammenhang gebracht. Eine unterschiedliche Prävalenz in ethnisch verschiedenen Bevölkerungsgruppen und das familiär gehäufte Auftreten der Sarkoidose haben zu dieser Annahme geführt.
Auf diese Hypothese stützt sich auch die hier vorliegende Arbeit, in der die Haplotypblockstruktur des CARD15 Gens hinsichtlich eines Einflusses auf Entstehung und Verlauf der Sarkoidose untersucht worden ist.
Wissenschaftliche Studien mit sarkoidoseähnlichen Erkrankungen haben signifikante Zusammenhänge mit dem CARD15 Gen ergeben. Des Weiteren wurde der durch CARD15 aktivierte Transkriptionsfaktor NF-қB in erhöhten Konzentrationen bei Sarkoidosepatienten vorgefunden. Verschiedene Arbeitsgruppen haben einen möglichen Einfluss des CARD15-Gens auf die Sarkoidose mit nicht eindeutigen Ergebnissen untersucht, obgleich die meisten Studien keinen Zusammenhang zwischen CARD15 und der Sarkoidose gezeigt haben.
Vor diesem Hintergrund haben wir in einem Sarkoidosekollektiv aus 300 Patienten und einem Kontrollkollektiv aus 381 gesunden Probanden eine Genotyp-Phänotyp-Assoziationsstudie durchgeführt. Die Genotypisierung und Haplotypanalyse des CARD15 Gens erfolgte mittels der MALDI-TOF MS im Rahmen der iPLEX Reaktion gemäß des MassARRAY Systems (Fa. Sequenom). Mit dieser Methode konnten wir die gesamte Haplotypblockstruktur des Gens erfassen und somit versteckte, bisher noch nicht untersuchte, Genvarianten analysieren.
Es konnte kein statistisch signifikanter Einfluss bestimmter Polymorphismen oder Haplotypen des CARD15 Gens auf die Sarkoidose oder deren Verlaufsformen nachgewiesen werden. Es sind weitere Studien mit größeren Kollektiven, unter Berücksichtigung des Krankheitsverlaufs, erforderlich, um eine endgültige Aussage über den Einfluss dieses Gens und seiner Polymorphismen treffen zu können.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5176}
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