Kanther, Nina-Christine: Intramedulläre Tumoren – Management- und Outcome-Analyse. - Bonn, 2012. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-29935
@phdthesis{handle:20.500.11811/5191,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-29935,
author = {{Nina-Christine Kanther}},
title = {Intramedulläre Tumoren – Management- und Outcome-Analyse},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2012,
month = dec,

note = {In der Therapie intramedullärer Tumoren herrschen noch Unsicherheiten über den Zeitpunkt und das Ausmaß der Tumorresektion sowie über die damit verbundenen funktionellen Ergebnisse. Die vorliegende Arbeit stellt eine retrospektive Analyse der Krankengeschichte von 70 Patienten mit intramedullären Tumoren dar, die zwischen 1987 und 2007 in der Neuro-chirurgischen Universitätsklinik Bonn operiert wurden. Die Krankenakten wurden hin-sichtlich des progressionsfreien Überlebens und des neurologischen Status sowie des Einflusses der o.g. Faktoren analysiert. Des Weiteren wurde die Durchführung eines intraoperativen Monitorings sowie adjuvanter Therapiemaßnahmen erfasst.
Das progressionsfreie Überleben für Patienten mit einer vollständigen Tumorresektion war mit durchschnittlich 66 Monaten signifikant länger als für Patienten mit einer Tumorbiopsie, deren progressionsfreies Überleben im Mittel 2,7 Monate betrug (p=0,014). Keinen statistisch signifikanten Einfluss auf das progressionsfreie Überleben zeigten in unserer Studie der WHO-Grad, die Höhenausbreitung sowie die Lokalisation der Tumore.
Das neurologische Outcome der Patienten war maßgeblich vom präoperativen neurologischen Zustand der Patienten abhängig (p=0,001). So konnten unter den Patienten, die sich präoperativ in einem guten neurologischen Status entsprechend dem Mc-Cormick-Grad I oder II befanden, postoperativ 82,6 % bzw. zum Zeitpunkt des letzten Follow-up 73,3 % diesem zugeordnet werden, während nur 8,3 % bzw. 13,1 % der Patienten mit einem präoperativen McCormick-Grad III oder IV diesem entsprachen. Dabei beeinflussten weder die Geschlechtszugehörigkeit noch das Alter noch die Tumorlokalisation noch die Anzahl der Wirbelkörperhöhen oder die Dauer der präoperativ bestehenden Symptomatik das neurologische Outcome signifikant.
Unseren Ergebnissen zufolge profitieren von einer Operation insbesondere Patienten, die frühzeitig, bei noch gering ausgeprägten neurologischen Defiziten, operiert wurden und jene, bei denen eine komplette Tumorresektion erreicht werden konnte. Der Einsatz eines intraoperativen Monitorings scheint dabei das Erreichen einer kompletten Tumorresektion zu begünstigen. Eine adjuvante Therapie bleibt malignen Tumoren und Metastasen vorbehalten.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/5191}
}

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