Navidy, Amir-Ali: Ablation zahnärztlicher Restaurationsmaterialien mit einem Ultrakurzpulslaser (UKPL). - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-39822
@phdthesis{handle:20.500.11811/6307,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-39822,
author = {{Amir-Ali Navidy}},
title = {Ablation zahnärztlicher Restaurationsmaterialien mit einem Ultrakurzpulslaser (UKPL)},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2015,
month = apr,

note = {Ziel dieser experimentellen Studie war effiziente Parameter für einen neuartigen Nd:VYO4-Laser zu ermitteln, wodurch ein Abtrag von Restaurationsmaterialien wie Komposit, Keramik und Phosphatzement möglich wird. Die Theorie hinter der Idee einen Ultrakurzpulslaser besteht darin, hohe Mengen Energie innerhalb sehr kurzer Zeit auf ein Medium zu übertragen, so dass theoretisch keine thermische Energie entstehen kann.
Folgende Hypothesen werden aufgestellt:
1. Die Höhe der Leistung, mit der das Restaurationsmaterial bestrahlt wird, hat einen Einfluss auf die Ablation.
2. Die Zusammensetzung des Restaurationsmaterials verändert das abgetragene Volumen.
3. Die Farbe des Restaurationsmaterials hat Einfluss auf die Ablation.
Alle Versuche wurden mit einem Nd:VYO4-Laser bei einer Frequenz von 500 kHz, einer Pulsdauer von 9 ps und Leistungen von 1 bis 9 W durchgeführt. Durch die variierenden Leistungen resultierten Gesamtenergien von 2 - 18 J.
Jede Materialgruppe bestand aus 10 Probekörpern, die jeweils mit Leistungen von 1 - 9 W bestrahlt wurden. In der Gruppe der Komposite wurden für Grandio A3, Grandio A3 Flow, Amaris O1, Amaris O3 je 10 Probekörper hergestellt, für die Keramik und das Phosphatzement ebenfalls 10 Probekörper. Als nächstes wurden die Kavitäten mit einem Profilometer ausgemessen und die Ablationsrate für jede Testgruppe bei allen Leistungen berechnet.
Die Hypothese, dass bei steigender Leistung die Ablation steigt, wurde bei den Gruppen der Komposite und der Keramik bestätigt. Bei Testgruppe des Phosphatzementes gab es Abweichungen zwischen den verschiedenen Leistungen. Ein signifikanter Unterschied konnte hier nicht gezeigt werden.
Weiterhin konnte hier nicht gezeigt werden, dass die Zusammensetzung eines Kompositmaterials keinen signifikanten Einfluss auf die Ablation hat. Die Komposite Amaris O1 und Amaris O3 wurden hinsichtlich des Einflusses der Kompositfarbe auf die Ablation miteinander verglichen. Ein signifikanter Unterschied wurde erst ab einer Leistung von 7 W gemessen.
Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass zahnärztliche Restaurationsmaterialien generell mit einem Ultrakurzpulslaser bearbeitet werden können. Eine präzise und effektive Ablation von Kompositen ist möglich. Doch bei der Keramik ist bei höchster Leistung die Ablation zu gering, um sich mit konventionellen Methoden messen zu können. In weiteren Versuchsreihen sollte durch Optimierung aller Parameter das Ziel sein, die Effizienz des Lasers zu steigern.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6307}
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