Axelrad, Dinah: Ergebnisse adjuvanter Antibiotikatherapie in der chirurgischen Parodontitisbehandlung : Klinische und mikrobiologische Nachuntersuchung in einer parodontologischen Fachzahnarztpraxis. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-41944
@phdthesis{handle:20.500.11811/6342,
urn: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5n-41944,
author = {{Dinah Axelrad}},
title = {Ergebnisse adjuvanter Antibiotikatherapie in der chirurgischen Parodontitisbehandlung : Klinische und mikrobiologische Nachuntersuchung in einer parodontologischen Fachzahnarztpraxis},
school = {Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn},
year = 2015,
month = nov,

note = {Studien, die den Erfolg adjuvanter Antibiotikatherapie begleitend zur chirurgischen Parodontitisbehandlung untersuchen, sind rar und kommen zu kontroversen Ergebnissen. Ziel dieser Studie ist es daher, die klinischen Resultate parodontalchirurgischer Behandlungen mit und ohne adjuvante Antibiotikatherapie aus einer parodontologischen Fachpraxis retrospektiv auszuwerten. Zudem erfolgt ein Vergleich zwischen den Ergebnissen der Kombinationstherapie aus Amoxicillin und Metronidazol bzw. Ciprofloxacin und Metronidazol mit denen anderer Antibiotika.
Es wurden klinische und mikrobiologische Daten von 70 Patienten (Alter zum Zeitpunkt der OP: 50,6 Jahre, SD 9,6 Jahre) vor und nach der Therapie ausgewertet, bei denen eine chirurgische Parodontitisbehandlung durchgeführt wurde. Davon erhielten 56 eine adjuvante Antibiotikatherapie. Als klinische Erfolgsparameter wurden die prozentualen Anteile der Sondierungstiefen (ST)≥4 mm bzw.≥5 mm und das Bluten bei Sondierung (BOP, %) berechnet. Mikrobiologischer Parameter war die Prävalenz der detektierten Mikroorganismen A. actinomycetemcomitans, P. gingivalis, P. intermedia, T. forsythia und T. denticola.
Bei der Patientengruppe mit adjuvanter Antibiotikatherapie war die Reduktion der Sondierungstiefen geringfügig besser als bei Patienten, die kein Antibiotikum einnahmen (rel. Reduktion der ST≥4 mm von 82,6 % vs. 79,7 % bzw. der ST≥5 mm von 84,2 % vs. 78,6 %). Die relative Reduktion des BOP war ebenfalls etwas besser (94,5 % vs. 90,0 %). Die Patienten ohne adjuvante Antibiotikatherapie wiesen postoperativ eine höhere Prävalenz der Mikroorganismen auf, mit Ausnahme von A. actinomycetemcomitans. Die klinischen Unterschiede der Ergebnisse zwischen den Gruppen waren nicht signifikant.
Bei der Differenzierung bezüglich der Art der Antibiotikatherapie ließ sich feststellen, dass die klinischen Ergebnisse für Amoxicillin und Metronidazol bzw. Ciprofloxacin und Metronidazol für ST≥5 mm und den BOP signifikant besser waren, als bei der Einnahme anderer Antibiotika.
Aus den klinischen Daten der vorliegenden Untersuchung lassen sich keine Vorteile einer adjuvanten Antibiotikatherapie ableiten, die zu einer Empfehlung der adjuvanten Antibiotikatherapie zusammen mit einem parodontalchirurgischen Eingriff führen. Die Daten lassen folglich auch keine Empfehlung eines Antibiotikaregimes zu. Dafür bedarf es weiterer randomisierter klinischer Studien.},

url = {https://hdl.handle.net/20.500.11811/6342}
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