Stellenwert von Serologie und Marsh – Kriterien in der Zöliakiediagnostik

Das Spektrum der Zöliakie ist viel weiter als früher angenommen wurde. Das klinische Bild zeigt gehäuft mono – und oligosymptomatische, atypische oder sogar silente Verlaufsformen. Die Läsion der Dünndarmmukosa entwickelt sich in einem dynamischen Prozeß und beginnt mit minimalen Läsionen (siehe Mar...

Verfasser: Nießing, Bettina
Weitere Beteiligte: Zimmer, Klaus-Peter (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:09.08.2006
Datum der letzten Änderung:03.06.2022
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Zöliakie; Dünndarmmukosa; Diagnostik; ESPGHAN-Kriterien; Marsh
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-01679586457
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-01679586457
Onlinezugriff:diss_niessing.pdf

Das Spektrum der Zöliakie ist viel weiter als früher angenommen wurde. Das klinische Bild zeigt gehäuft mono – und oligosymptomatische, atypische oder sogar silente Verlaufsformen. Die Läsion der Dünndarmmukosa entwickelt sich in einem dynamischen Prozeß und beginnt mit minimalen Läsionen (siehe Marsh – Kriterien von 1992). Die Zöliakie – Serologie besitzt häufig nur eine begrenzte Aussagekraft. Diese Erkenntnisse haben uns zu einer retrospektiven Überprüfung der Zöliakie – Diagnostik veranlaßt, wie sie in den Jahren 1990 bis 2001 an der Universitätskinderklinik Münster durchgeführt wurde. Die Daten von 52 Patienten mit Verdacht auf Zöliakie wurden zusammengetragen und überprüft, Histologiebefunde neu nach den Marsh – Kriterien eingeteilt. Die Untersuchungsergebnisse wurden auf der Basis der ESPGHAN – Kriterien von 1990 unter Mitberücksichtigung der histologischen Kriterien nach Marsh bewertet.