Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) in der Dialyse : Untersuchung zum Umgang mit MRSA in ambulanten Dialysezentren im Münsterland

Dialysepatienten gelten als Risikopersonen für eine Besiedelung mit Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA). In dieser Arbeit wurden die Prävalenz der nasalen Kolonisation mit MRSA und die Risikofaktoren bei ambulanten Dialysepatienten untersucht. Insgesamt wiesen 3,6 % (26 von 714) der...

Verfasser: Figiel, Lars
Weitere Beteiligte: Köck, Robin (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2017
Publikation in MIAMI:26.01.2017
Datum der letzten Änderung:26.01.2017
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Dialyse; MRSA; Prävalenz; spa-Typisierung; Dekolonisierung
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-03249435121
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-03249435121
Onlinezugriff:diss_figiel.pdf

Dialysepatienten gelten als Risikopersonen für eine Besiedelung mit Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA). In dieser Arbeit wurden die Prävalenz der nasalen Kolonisation mit MRSA und die Risikofaktoren bei ambulanten Dialysepatienten untersucht. Insgesamt wiesen 3,6 % (26 von 714) der Patienten eine nasale Kolonisation mit MRSA auf. Als unabhängige Risikofaktoren konnten das Alter größer oder gleich 72 Jahre, eine positive MRSA-Anamnese und Kontakt zu MRSA-Patienten identifiziert werden. Die MRSA-Isolate wurden mittels spa-Typisierung charakterisiert. Neben im Nosokomialbereich verbreiteten MRSA-Genotypen repräsentierten Nutztierhaltungs-assoziierte MRSA (spa-Typen t011, t034) 19,4 % der MRSA-Isolate. Beruflicher Kontakt zu landwirtschaftlichen Nutztieren lag jedoch nur bei 25 % der durch diese spa-Typen besiedelten Patienten vor. Die Überprüfung des Erfolgs von Dekolonisierungstherapien zeigte einen Langzeiterfolg bei 59 % dieser Patienten.