Fertilitätspotenzial von 453 männlichen onkologischen und nicht-onkologischen Patienten nach Abschluss einer gonadotoxischen Therapie

Ziel der Arbeit war es herauszufinden, in welchem Ausmaß verschiedene maligne Erkrankungen bzw. eine gonadotoxische Therapie die Fertilität eines Mannes schädigt. Es soll die Wichtigkeit der Kryokonservierung von Spermien als Zeugungsreserve im Einzelfall verdeutlicht werden. Dazu wurden die Ergebni...

Verfasser: Sander, Ines
Weitere Beteiligte: Kliesch, Sabine (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Publikation in MIAMI:13.02.2014
Datum der letzten Änderung:27.01.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Azoospermie; Fertilität; gonadotoxisch; Procarbazin; onkologisch; Kryokonservierung
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-04329537217
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-04329537217
Onlinezugriff:diss_sander.pdf

Ziel der Arbeit war es herauszufinden, in welchem Ausmaß verschiedene maligne Erkrankungen bzw. eine gonadotoxische Therapie die Fertilität eines Mannes schädigt. Es soll die Wichtigkeit der Kryokonservierung von Spermien als Zeugungsreserve im Einzelfall verdeutlicht werden. Dazu wurden die Ergebnisse von 453 Patienten mit Hodentumoren, Lymphomen, Leukämien, Sarkomen, nicht-malignen Erkrankungen sowie sonstigen malignen Tumoren ausgewertet. Bei 25,83 % des Gesamtkollektivs war in den Kontrolluntersuchungen eine Azoospermie festzustellen. Besonders schlecht zeigte sich das Outcome bei Patientin mit einem Sarkom, einer Leukämie oder einem Lyphom, insbesondere wenn bei der Therapie das Zytostatikum Procarbazin zum Einsatz kam. Prädiktive Parameter für eine bleibende Azoospermie waren eine prätherapeutisch erniedrigte Spermienkonzentration, ein erhöhter FSH-Wert, ein hoher BMI, ein erniedrigtes Hodenvolumen und die Durchführung einer Chemo- oder Strahlentherapie.