Zwischen den Zeiten : zur gesellschaftlichen Modernität in Goethes späten Erzählungen

Goethes späte Erzählungen, Textelemente der Wanderjahre, sind ein geeignetes Medium, um unseren modernen Weltbildern auf die Spur zu kommen. Diese literatursoziologische Analyse fokussiert die literarische Darstellungsweise gesellschaftlicher Umbrüche am Beginn der Moderne, wobei sich das Hauptinter...

Verfasser: Voss, Alexandra
Weitere Beteiligte: Herrmann, Horst (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2004
Publikation in MIAMI:28.11.2004
Datum der letzten Änderung:05.02.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Goethe; Wilhelm Meisters Wanderjahre; novellistische Erzählungen; Literatursoziologie; Modernisierung; sozialer Wandel; Individualisierung
Fachgebiet (DDC):300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
830: Deutsche und verwandte Literaturen
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-07699701021
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-07699701021
Onlinezugriff:01_titel.pdf
02_dissertation.pdf
Daten herunterladen:ZIP-Datei

Goethes späte Erzählungen, Textelemente der Wanderjahre, sind ein geeignetes Medium, um unseren modernen Weltbildern auf die Spur zu kommen. Diese literatursoziologische Analyse fokussiert die literarische Darstellungsweise gesellschaftlicher Umbrüche am Beginn der Moderne, wobei sich das Hauptinteresse auf die gewandelten sozialen Beziehungen und Gesellschaftsstrukturen, die neu sich entwickelnden Auffassungen von Identität und Geschlechterrollen sowie den Einfluß von Wissenschaften und Ökonomie auf die Lebenswelt richtet. Über eine Textanalyse hinaus werden die novellistischen Erzählungen in den Kontext außerliterarischer Diskurse gestellt: Soziologische Schriften, aber auch kultur- und naturwissenschaftliche Ansätze werden dann hinzugezogen, wenn der literarische Text den Impuls zu eben solcher interdisziplinären Lektüre setzt. Auf diese Weise gewinnen zum einen die in den jeweiligen Erzähltext eingegangenen zeitgenössischen Diskurse an Transparenz, zum anderen werden über die konkrete Einbindung auch gegenwärtiger Wissenschaftstexte von Bourdieu bis Luhmann jene Paradigmenwechsel konturiert, die den von Goethe beschriebenen Gesellschaftswandel ausgemacht haben.